1. Anja und Daniel Teil 03


    Datum: 02.11.2017, Kategorien: BDSM,

    hat mich verrückt gemacht. Zu gerne hätte ich dir die Hände mit einem Seil gefesselt." Anja konnte es nicht fassen. Es war ihm also aufgefallen und er hatte das gleiche gedacht wie sie. Wie schade, dass es nie wahr geworden war, denn sie hatte sich tatsächlich vorgestellt, dass ihre Hände mit einem Strick hinterm Rücken zusammengebunden waren. Nur zu gerne hätte sie stillgehalten, um es wahr werden zu lassen. Immer war es bei Vorstellungen geblieben, diffuse Filmfetzen im Kopfkino. Anja seufzte. Warum hast du das nicht schon früher mit mir gemacht, Daniel?, fragte sie in Gedanken. Laut wagte sie es nicht auszusprechen. Der Waldweg wurde breiter. Manchmal war er geschottert. Anja lief barfuß über die Steine ohne zu zögern. Das gehörte dazu, dass es ein wenig wehtat. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie ihren Bruder. Der schaute immer wieder auf ihre bloßen Füße und war offensichtlich beeindruckt, dass sie ohne zurückzuschrecken über spitze Steine schritt. Es macht ihn an, dachte Anja. Es erregt ihn, ein gefesseltes Mädchen dabei zu beobachten, wie es mit nackten Füßen über Schotter gehen muss. Sie holte tief Luft. Und mich macht es an, das zu wissen, Bruder mein! Ich gehe für mein Leben gerne barfuß. Es ist ein so sinnliches Erlebnis. Aber zu wissen, dass dich das erregt, das erregt auch mich. Wie sagt man so schön? Der Mann begehrt die Frau und die Frau begehrt das Begehren des Mannes. Ich werde überall für dich barfuß gehen, Daniel, egal wohin du mich führst. Sogar über ...
    Glasscherben werde ich für dich laufen, wenn du es willst. Daniel zog am Führstrick. „Hier hinein", sagte er leise. Er schaute sich um. Er will sicherstellen, dass uns niemand folgt, überlegte Anja. Er kennt sich hier aus. Er muss diesen Weg vorher ausspioniert haben und nun führt er mich zu einer Stelle, wo keine Menschen hinkommen und dann .... Ihr Herzschlag beschleunigte enorm. Das konnte nur eins bedeuten. Nur das Eine. Ja, dachte sie voller Inbrunst. Tu es, Daniel! Ich mache alles mit. Stell mit mir an, was du möchtest. Ich stehe dir zur Verfügung. Du kannst alles mit mir machen. Der Pfad wurde immer enger. Sie mussten hintereinander laufen. Anja schritt voraus was ihrem Bruder einen verführerischen Blick auf ihre gefesselten Hände und ihre nackten Fersen bot. Schließlich war der Weg nur noch ein kaum erkennbarer Wildwechsel. Vor einem dichten Gebüsch im Unterholz endete er. Daniel bückte sich und hob ein paar Äste hoch: „Hier rein, Anja." Sie bückte sich und kroch in den engen Tunnel aus Pflanzen. Mit auf den Rücken gebundenen Händen war es nicht einfach. Plötzlich stand sie auf einer kleinen Lichtung mitten im Unterholz. Der Boden war mit Gras und Moos bewachsen. Zwei junge Bäume standen mitten in dem Kreis aus Buschwerk. Die Sonne malte goldene Kringel auf den Waldboden. Staubteilchen tanzten in den Sonnenstrahlen, in allen Farben glänzend wie winzige, schwebende Juwelen Es war ein verzauberter Platz, geheim und vom Rest der Welt abgeschieden. „Ist das schön", hauchte ...
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