1. Die wilde Nachbarschaft!


    Datum: 12.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Untersuchungen laufen. Ab Anfang der nächsten Woche müsste ich konkrete Ergebnisse haben." „Ausgezeichnet! Aber weshalb ich anrufe... Heute Abend treffe ich zwei Vorstandsmitglieder von Nestlé, und sie möchten Ergebnisse... Ergebnisse! Wie Sie wissen, besteht in der Firma noch ein gewisses Misstrauen uns gegenüber. Ich brauche also alles, was Sie bis jetzt vorliegen haben." „Monsieur Richelieu, es ist bereits halb vier. Um einen Bericht zusammenzustellen, brauche ich mindestens drei bis vier Stunden." „Ich weiß, ich weiß. Und dann ist ja auch Freitag. Ich würde Ihnen das nicht antun, wenn es nicht unbedingt nötig wäre. Meinen Sie, Sie können es bis acht Uhr schaffen?" „Ja, natürlich." „Mir fällt ein Stein vom Herzen! Geben Sie das Ding dann einfach meiner Tochter mit, wenn Sie nach Hause geht." „Wird gemacht, Monsieur Richelieu." Pierre legte den Hörer vorsichtig auf die Gabel. „Scheiße!", fluchte er dann. Seine Sekretärin kam aus dem Vorzimmer herein. „Ein feines Wort für einen Werbefachmann - Scheiße!", meinte sie mit einem frechen Grinsen. „Lassen wir die Feinheiten der Sprache beiseite", meinte Pierre. „Haben Sie heute Abend eine Verabredung?" Sie lächelte ihm mit blitzenden Zähnen zu. „Ja, aber ich sage sie ab, wenn Sie mit mir ausgehen wollen." Pierre musste unwillkürlich lachen, und sein Ärger legte sich ein wenig. Ihre Witze und kecken Anspielungen halfen immer, wenn der Stress zu stark wurde. „Verschieben Sie bitte Ihre Verabredung um ein, zwei Stunden, Jacqueline. ...
    Ihr Vater braucht heute noch einen Bericht, und vor sieben Uhr werden wir das nicht schaffen." „So ein Mist! Ich wollte doch ins Theater! Dann habe ich noch nicht mal Zeit für eine Dusche", schmollte sie. Ihre Loyalität gefiel Pierre. Sie hatte nicht einen Augenblick erwogen, ihn mit der ganzen Arbeit sitzenzulassen. „Machen Sie Ihren Anruf, holen Sie meine Frau ans Telefon, brühen Sie Kaffee auf und kommen Sie mit dem ganzen Material über den Nestlé Auftrag zurück." „Selbstverständlich, Boss!" Sie salutierte spöttisch und zog eine Grimasse, als sie zurück ins Vorzimmer ging. Kurz darauf läutete sein Telefon. „Amelie?" „Ja, mon coeur. Was gibt's?" „Ich werde leider etwas später kommen. Überstunden. Ich kann es nicht ändern. Zu wichtige Sache. Vor neun Uhr werde ich kaum zu Hause sein. Es tut mir wirklich leid." „Oh, Pierre!", jammerte Amelie. „Ausgerechnet heute Abend! Was soll ich nur unseren Gästen sagen?" „Entschuldige mich und sag ihnen, dass ich in der Firma unabkömmlich bin. Und spiel eben die charmante Gastgeberin, bis ich nach Haus komme." „Werde ich tun, mon coeur. Aber bitte... lass dir die Laune nicht allzu sehr verderben, ja?" Pierre verstand. In nur zwei Wochen als Pendler verabscheute er es gründlich, sich morgens und abends in die überfüllten Züge zu zwängen, und so war er abends oft schlecht gelaunt. Aber mit dem Auto wäre die Fahrt noch länger, noch anstrengender gewesen, und dann - die heutigen Benzinpreise! Pierre beobachtete, wie seine Sekretärin hin und ...
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