1. Rosemarie


    Datum: 13.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Mond schaut grad auf mein Bett.“ „Bist du beklo… Das macht dir Angst?“, grinste Uschi. Der gutmütige, nichts ahnende Trottel in mir, sagte. „Ich fürchte unser Bett ist zu klein für uns drei (die Schlafcouch mit der Raviolistütze). Ich komm schnell mit rüber, und lass die Rollläden runter. Dann wirst du nicht mehr gestört.“ So blöd muss man erst mal sein. „Ich dreh mich schon mal rum“, erklärte Uschi und griff zur Nachttischlampe. „Komm leise zurück, weck mich nicht auf.“ Ich fürchte, bei jedem Mann, hätten jetzt irgendwelche Alarmsirenen geheult. Meine Gedanken waren aber bereits beim nächtens Tag. Ich musste einen Druckauftrag vergeben, für ne viertel Million, und hatte noch keine vernünftige Druckerei aber einen Termin. Ich ging mit Rosemarie ins Wohnzimmer. Leise schloss ich die Türe. Uschi wollte ja schlafen. Bevor ich aber auch nur ein vernünftiges Wort sagen konnte, hatte ich Rosemarie am Hals. Ihr warmer Körper, unter dem zwar züchtigen, aber dünnen Nachthemd, presste sich an mich. Ich hatte ja ebenfalls nur einen kurzen Pyjama an. Leider, muss ich sagen, fand ich den Überfall, nach kurzem Erschrecken, gar nicht so übel. Wir versanken in eine höllisch angenehme, aufregende Knutscherei. Ich stellte fest, Rosemarie verstand es sehr viel besser als Uschi, zu küssen. Auch besser als ich. Ohne auch nur einen Ton von uns zu geben, klammerten wir uns aneinander, gleich hinter der Zimmertür. Sie wühlte mit der Zunge in meinem Mund. Dann knabberte sie an meinen Lippen, sog ...
    dann meine Zunge ein. Seither weiß ich, woher der AusdruckSchmatzkommt. Es schmatzte tatsächlich, was unsere rege Tätigkeit anging. Dass mir, in aller Hektik, ein aufregend netter Busen in die Hand geriet, dauerte ein Weilchen, bis ich es tatsächlich registrierte. Ich begann, meine Erinnerungen zu verlieren. Ob ich es war, der Rosemarie das Nachthemd abstreifte, oder sie, die es fallen ließ, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Dass wir auf dem Wohnzimmerteppich landeten, aber sehr wohl. Meine kurze Pyjamahose, verlor ihren Bestimmungsort ebenfalls. Dass sie an meinem, längst sehr erregten Schwanz lutschte, empfand ich als Erlaubnis, es an ihrer Möse, auch zu tun. (Entschuldigung; Ausdrücke wie Pussy oder Muschi, kannten wir in den Fünfzigern noch nicht. Fotze war mir schon immer zu blöd. In der Schule wurde es meist als abwertende Beleidigung aufgefasst – für Mädchen, die sich ‚rumtrieben’.) Heute weiß ich natürlich, dass Rosemarie, damals eine erfahrene Frau war. Vor allem eine, die Spaß daran hatte; ich fürchte, auch eine, die Geld damit verdiente. Jedenfalls wurde meine Teppichaffaire, mit ihr, sehr heftig. Was wir da an Stellungen durchturnten, wie oft sie dabei kam, wie oft ich dabei kam … so, wie wir aneinander klebten, wegen der erzeugten Körperflüssigkeiten, muss es wirklich häufig gewesen sein. Rosemarie hatte da Dinge drauf, die kannte ich beleibe noch nicht. Eines der wenigen, realen Dinge, an die ich mich heute noch erinnere, ist es, dass die Amsel sang, als wir ...