1. Software ist ein hartes Geschäft


    Datum: 07.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Empfangsdame mustert ihren Kalender und schaut schließlich wieder zu den beiden auf, die vor ihrem Tresen standen. "Sie sind zu früh dran, ich werd mal sehen, was ich für sie tun kann," sagte sie gönnerhaft und begann wichtigtuerisch zu telefonieren. "Herr Friedrich erwartet sie, er hat schon etwas eher Zeit." Die Empfangszicke erklärte ihnen umständlich den Weg zu Herrn Friedrichs Büro und die beiden marschierten los. Herr Friedrich erwartete sie bereits und saß wichtig hinter seinem Schreibtisch. Er bot ihnen zuerst Platz und dann Kaffee, beides nahmen sie an. Renate kam schnell auf den Punkt und wollte erst gar nicht in Smalltalk und Drumherum-Reden versinken, wie es oft bei solchen Gesprächen der Fall war. Allerdings stellte sich die Befürchtung, die sie bereits auf der Anfahrt gehabt hatten, als berechtigt heraus. Friedrich war ein harter Brocken, der sich ansatzlos auf neue Situationen einstellen konnte. "Es interessiert mich nicht, ob sie Marktführer sind oder nicht. Ihr Angebot ist für meinen Geschmack zu teuer und dabei kann es ihnen egal sein, ob ich noch weitere Angebote habe, oder nicht." Friedrich war in Fahrt gekommen und Renate war innerlich auf Hundertachzig, nur mühsam konnte sie ihre Wut unterdrücken. "Herr Friedrich, so kommen wir doch nicht weiter! Sie wollen unsere Software und wir wollen dieses Geschäft machen. Aber wir haben eine Schmerzgrenze, drunter geht nichts," versuchte Renate irgendwie die Situation zu retten. "Na, sie haben ja jetzt ...
    Gelegenheit, das Ganze zu präsentieren!" Herr Friedrich grinste sie an, das entgeisterte Gesicht von Renate und auch von Isabella amüsierte ihn. "Wie meinen sie das?" fragen sie wie aus einem Mund. "Na, sie sind doch vom Verkauf, vom Marketing. Da werden sie doch einen Präsentation aus dem Stegreif machen können, schließlich ist ihr Produkt doch sooo gut. Ich hab einige Leute aus unserem EDV-Bereich eingeladen." Jetzt hatte er sie erwischt, darauf waren sie eigentlich nicht vorbereitet, jedenfalls war von einer Präsentation bei ihrem letzten Telefonat keine Rede gewesen. Aber er hatte recht, sie waren Profis. Renate stand auf und packte entschlossen ihre Tasche. Das selbstherrliche Grinsen in Friedrichs Gesicht ließ ein klein wenig nach. "Na, dann lassen sie mal die Hosen runter, bin gespannt, was sie zu zeigen haben," mit diesem etwas anzüglichen Spruch versuchte er Renate noch weiter zu verunsichern. Er hatte sich gründlich getäuscht. Renate und auch Isabelle waren vorbereitet, zwar nicht direkt für diesem Kunden, aber eben generell. Renate packte ihren Laptop aus und legte ihn in ein Fach im Rednerpult vor ihr. Sie waren alle zusammen in ein Besprechungszimmer gegangen. Am einen Ende des Raumes befanden sich eine Tischreihe und Stühle und in der Mitte ein breites, etwas mehr als hüfthohes, Stehpult für den Vortragenden. Die Tische und das Pult waren vorne zu den Stuhlreihen des Auditoriums hin verblendet. Der Raum war entsprechend ausgestattet und so konnte Renate ihren Computer ...
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