1. Für Nadja - Eine Beichte


    Datum: 28.09.2017, Kategorien: BDSM,

    Liebe Nadja, danke, dass Du mir den Link zu literotica.com geschickt hast. Ich habe lange überlegt, ob ich Dir diese Zeilen tatsächlich schreiben soll. Aber seitdem ich Dich letzte Woche nach all den Jahren wieder getroffen habe, kann ich an nichts anderes mehr denken, als Deinem Wunsch nachzukommen und Dir in einem öffentlichen und ehrlichen Brief zu schreiben, was ich damals für Dich wirklich empfand und bis heute empfinde. Du hast gesagt, es gebe die Möglichkeit, Dich wieder öfter zu sehen. Du wolltest als Gegenleistung Ehrlichkeit. Du wolltest, dass ich Dir öffentlich von meinen Gefühlen und Sehnsüchten schreibe. Ich sollte Dir mein Innerstes preisgeben, wozu mir vor Jahren der Mut gefehlt hat. Dies will ich hiermit tun, auch wenn ich nicht glaube, dass ich diesen Brief wirklich veröffentlichen werde. Aber vielleicht ist es wichtig, einfach mal alles aufzuschreiben Ich lebe nun schon seit fast 6 Jahren mit Melanie in einer Beziehung. Ich weiß, Du bist nicht gut auf sie zu sprechen. Du hast sie schon während unserer gemeinsamen Studienzeit mit Verachtung gestraft. Heute möchte ich glauben, dass ich vielleicht der Grund war. Es war für alle offensichtlich, wie sehr ich sie angehimmelt habe. Als wir dann endlich ein Paar waren dachte ich, ich könne all diese ungestillten Sehnsüchte und dunklen Neigungen hinter mir lassen. Der Irrtum meines Lebens, wie ich heute leider weiß. Ich habe Melanie nie von Dir erzählt. Auch nicht, dass ich Dich letzte Woche getroffen habe. Für ...
    sie warst Du damals nur Komilitonin und WG-Mitbewohnerin ihres zukünftigen Freundes. Ja, damals ... Es kommt mir vor wie gestern. Ich war vom ersten Moment an völlig fasziniert von Dir. Von Deinem wunderschönen Körper und von Deiner unglaublich dominanten Ausstrahlung. Als Du damals in unsere WG gezogen bist, warst Du vom ersten Tag an die Hauptperson meiner sexuellen Fantasiewelt. Du wusstest, wie sehr Du mich erregst. Ich werde den Abend niemals vergessen, als Du mir lange in die Augen geschaut hast. "Du bist eher der devote Typ, oder?" Noch heute bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich an Deine Worte zurückdenke. Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Du hattest etwas lange Verdrängtes tief in mir erblickt. Etwas, das weder vor noch nach Dir jemals wieder eine Frau bei mir entdeckt hat. Wie oft habe ich mir gewünscht, damals anders reagiert zu haben. Wie oft habe ich in all den Jahren meine Angst und meine Scham verflucht, die es mir unmöglich machten, Dir die Wahrheit zu sagen. Natürlich hattest Du Recht. Ich bin sehr devot veranlagt. Du hast es immer gewusst, nicht wahr? Du hast hinter die Fassade geschaut. Ich bin viele Jahre vor meinen Neigungen und geheimen Sehnsüchten davongelaufen. Ich versuche heute ein "normales" Leben zu führen. Aber meine Fantasien holen mich mit quälender Regelmäßigkeit ein. Die wenigen Bilder, die ich damals von Dir gemacht habe, trage ich auf meinem Handy immer bei mir. Ich denke sehr viel an Dich. An unsere gemeinsame Zeit in der WG und ...
«1234»