1. Abessinien


    Datum: 25.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    zweit oder dritt Dienst, nur an den Tagen, an denen der Strand dicht bevölkert war, also an den Wochenenden oder besonders heißen Tagen in den Ferien. Der Dienst war zwar verantwortungsvoll, wurde aber irgendwie zur Routine. Zum Glück passierte selten etwas Kritisches, und wenn wir wirklich zum Einsatz kamen, waren es meistens Leute, die sich zu weit hinaus gewagt oder sich verletzt hatten, oder ältere Leute, die zu lange in der Sonne gebraten hatten und Schwächeanfälle bekamen. Oft kamen aber junge Mädchen an, die sich „verletzt" hatten und von uns versorgt werden wollten. So mussten wir von unserer Kanzel runter, aus dem Schatten des Sonnenschirms, um uns den Damen zu widmen, die nicht selten zu zweit oder dritt dann im Sand saßen, um uns ihre harmlosen Kratzer an den Beinen oder am Po zu zeigen, nicht ohne uns aufreizend ihre Brüste und buschigen Muschis zu präsentieren. Selten sah man, dass sie sich rasiert hatten, galt es doch noch fast als pervers damals. Zugegeben, wir waren alle sportliche junge Kerle, braungebrannt, jung und ganz attraktiv für Damen und Mädchen, die im Urlaub etwas erleben wollten. Aber es gehörte zu unserem Job und den ungeschriebenen Regeln, uns nicht mit den Badegästen einzulassen. Das fiel natürlich manchmal schwer, besonders wenn wir unverhohlen von Strandschönheiten angemacht wurden, die in jedem Playboyheft als Titelschönheit hätte erscheinen können. Die häufigste Anmache begann mit der Frage, warum wir nicht auch textilfrei Dienst machten. ...
    So blieb es aber bei bestenfalls frechen Sprüchen der Mädchen und Damen und routinierten Ausreden unsererseits, wenn es darum ging, eine Einladung für eine schnelle Nummer in den Dünen, wie sie es meistens nannten, oder für ein sexuelles Abenteuer am Abend abzulehnen. Wenn ich auch keine Freundin hatte, schob ich meistens vor, bereits vergeben zu sein. Bestimmt ist mir dabei etliches entgangen, aber ich hatte keine Lust, mich auf ein flüchtiges Abenteuer einzulassen. Irgendwie hatte ich noch romantische Vorstellungen von Freundschaft und Liebe, die dann auch selbstverständlich in eine Ehe münden mussten. Dazu fühlte ich mich aber noch nicht reif, ganz abgesehen von meiner Situation als ziemlich mittelloser Student, der frühestens in fünf oder sechs Jahren eine Familie ernähren konnte, wenn nach erfolgreichem Studium auch eine gut bezahlte Anstellung vorhanden wäre. Allerdings hielten sich nicht alle Kollegen an die Spielregeln, was nicht selten dazu führte, dass einige Damen sich erkundigten, wann denn Kollege XY wieder Dienst hätte. Die waren dann völlig verwirrt und erschrocken, wenn ich ihnen sagte, einen XY gäbe es bei uns nicht, aber die Beschreibung könne schon auf jemanden von uns zutreffen. Da hatten einige Burschen doch glatt ihr Vergnügen gehabt, aber falsche Namen angegeben. Na ja, ihre Sache, aber unfair gegenüber den Mädchen fand ich, falls die sich mehr davon versprochen haben sollten. Aber dann kam SIE... Es war ein sonniger, aber windiger Montag im Juli. Eine ...
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