1. Die Erben


    Datum: 24.09.2017, Kategorien: BDSM,

    eine kleine Klausel im Testament, auf die ich Sie aufmerksam machen muss." Die vier Männer erstarrten. Michael, der sich in einem Sessel lümmelte, versteifte am ganzen Körper. Stefan glotzte irritiert. Andreas hielt den vergoldeten Füllfederhalter des Notars wie versteinert in der Luft. Georg runzelte die Stirn. Er verzog seine Augen misstrauisch zu Schlitzen. „Vielleicht wissen Sie, womit Mr. Wilkins sein Vermögen gemacht hat...", fing der Notar an und sah fragend in die Runde. Die Männer zuckten mit den Achseln. „Ist die Klausel wichtig?", fragte Andreas lässig. Der Notar hielt den Kopf schief. „Nun.... Sagen wir mal so: Es könnte ihre Bereitschaft beeinflussen, das Erbe anzunehmen..." Jetzt schellten alle Alarmglocken bei den Männern. Irgendwas war faul. Vielleicht gab es sieben Millionen, aber dazu zehn Millionen Schulden... Der Notar sagte trocken: „Mr. Wilkins hat Keuschheitsgürtel hergestellt." „Was hat der?", fragte Georg, der mit dem Wort gar nichts anfangen konnte. Michael fragte: „Wie im Mittelalter? Damit haben doch die Ritter ihre Burgfräuleins abgeschlossen, wenn sie auf Raubzug waren." Andreas lachte dreckig. „Coole Sache. Und so was gibt´s noch? Da werde ich mir von meinem Geld direkt mal so ein Teil besorgen und es meiner Tussi anlegen..." Die drei anderen Männer sahen Andreas seltsam an: klein, dickbäuchig, Halbglatze, weiße Socken, Sandalen, haarige dünne weiße Beine, ein leichter Buckel und eine dicke Hornbrille auf der schiefen Nase sowie die ebenfalls ...
    krummen Zähne -- der Typ hatte eine Partnerin? Die musste sehr kurzsichtig sein... Andreas deutete die ungläubigen Blicke richtig und grinste: „Mit sieben Millos werde ich auf jeden Fall eine ganze Ladung Muschis haben." „Was besagt denn nun diese ominöse Klausel?", fragte Georg, sich wieder dem Notar zuwendend. „Es gibt eine gewisse Vorraussetzung für das Erbe", erklärte der Vollstrecker grinsend. „Und welche?", wollte Michael wissen. Fünf Minuten später saßen die potentiellen Erben schweißgebadet vor dem Notar und atmeten schwer, als ob sie keine Luft bekämen. „Also, ich mach es!", meinte Andreas. „Wird schon nicht so schlimm sein..." Michael sagte: „Aber fünf Jahre! FÜNF! Stefan wiegte den Kopf. „Ich unterschreibe. Her mit dem Stift. Ich will das Geld." Andreas: „Ich auch." Der Notar reichte den Männern die Dokumente. Dann sah er Georg und Michael an. „Möchten Sie auf das Erbe verzichten?" Michael rang noch mit sich. Georg hob abwehrend die Hände. „Ich verzichte. Das ist mir zu heiß. Auch für sieben Millionen Dollar lasse ich mich nicht für fünf Jahre in einen Keuschheitsgürtel sperren. Ich bin doch nicht bekloppt!" Michael ächzte unschlüssig. Sollte er unterschreiben oder nicht? Sieben Millionen Dollar! So viel würde er nicht mal ansatzweise bis zur Rente verdienen... „Jaaa....", zwang er zwischen seinen Zähnen hervor und unterschrieb zitternd den Vertrag. Der Notar fragte Georg: „Und Sie sind sich ganz sicher? Sie verzichten?" Georg wurde heiß. „Definitiv! Ich bin raus!" ...
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