1. 05 Die Lippen der Kreolinnen 23-24


    Datum: 23.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    und dafür gesorgt, dass jede zumindest geliehene oder anderweitig nicht mehr benötigte warme Kleidung bekam, die ihr auch einigermaßen passte. Besonders schön und modern war es weitgehend nicht, aber es erfüllte seinen Zweck und die Gäste waren äußerst zufrieden und glücklich. Um Muriel kümmerte sich Klaus schon von Anfang an ganz besonders intensiv. Schon am zweiten Tag zeigte er ihr entsprechend ihrem Wunsch den ganzen Hof. Die anderen hatten auf ein Mitgehen verzichtet. Sehr genau hatten sie gespürt, dass da etwas geknüpft wurde, bei dem sie nur stören würden. Schon nach Minuten ging sie nur noch an seiner Hand. In den zwei Stunden kamen sie sich tatsächlich schon sehr viel näher. Immer wieder lehnte sich Muriel bei Klaus an, hatte 1000 Fragen, hielt sich bei ihm fest oder schleifte ihn zu etwas, was ihr besonders gefiel. Klaus war von diesem Wesen nur noch fasziniert, wie sie da mit geradezu kindlicher Freude und Begeisterung die kleinen Lämmer streichelte, sich zu den Kätzchen kniete, und im Pferdestall mutig einem vor ein paar Tagen geborenen Fohlen ein paar spezielle Kekse geben durfte. Alles war für sie letztlich neu, fantastisch. Sie liebte Tiere sehr und wäre am liebsten bei jedem Stall stundenlang stehen geblieben, um denen zuzuschauen. Klaus hatte nur Augen für seine ‚Prinzessin', wie er sie in seinen Gedanken nannte. Immer wieder hätte er sie am liebsten einfach nur in seine Arme gerissen und festgehalten, ihr gesagt, dass er sie nie mehr los läßt, geküsst ...
    natürlich auch. Er sehnte sich danach, diesem Engel nicht nur für Sekunden ganz nahe zu sein. Dass Muriel das Gleiche dachte und ihm am liebsten in die Arme gefallen wäre, wünschte er sich sehr, wagte er aber noch nicht zu hoffen. Es sollte noch etwas dauern, bis vor allem Muriel so weit war, und jeglichen Widerstand aufgeben wollte, ihm nur noch genau so total nahe sein und spüren wollte. Am darauffolgenden Tag nahm er Muriel mit zur Jagd. Die Guntramszeller Jagd gehörte ihm. Am Anfang bereute er es zeitweilig etwas, dass er sie dabei mitgenommen hatte. Mehrfach verscheuchte sie ihm mit lauten Schreien das ganze Wild, weil sie nicht wollte, dass er diese Tiere tötete. Weinend schimpfte sie mit ihm „Bitte, bitte ... du Tiere nicht töten ... leben lassen ... du sein Mörder ... Tiere wollen leben ... Wald für sie wie Paradies ... Wald ihr Zuhause, ihre Heimat ... Klaus, bitte nicht machen." So ganz war er allerdings an diesem Morgen durch diesen Appell nicht von seiner kleinen Leidenschaft abzubringen und verschob die Jagd auf einen der folgenden Tage. Als sie auf dem Rückweg einen Weg entlang des Waldrandes gingen, entdeckte Muriel im hohen Gras in einer Fichtenschonung plötzlich ein junges Reh. Es war offensichtlich am Bein verletzt und sah sie ängstlich an als Muriel näher kam. Sofort lief sie zum Weg zurück und zog Klaus zu der Stelle und bat ihn, dem Tier zu helfen. Muriel war von dem verletzten Tier nicht mehr wegzubringen. Klaus wusste, wie er jetzt bei Muriel hier im ganz ...
«12...161718...31»