1. Wolfsblut


    Datum: 15.10.2016, Kategorien: Fetisch, Hardcore, Lesben Sex,

    streifte seine Furcht ab. Er kam hervor und war bereit, mit den Wölfen zu heulen, vor denen er sich seit Jahrtausenden im tiefsten Winkel des menschlichen Geistes verkroch. Und er zerriss den Schleier, der um die Erinnerungen in Claudias Geist lag. Auch wenn die Details erst nach und nach wieder an die Oberfläche kommen würden. Im bewussten Denken war der Blondine zunächst nur klar, dass sie aus einem Impuls heraus ihrer Blase gestattete, sich zu entleeren. Nicht vollständig, aber auch nicht nur tröpfchenweise. Sie wusste nicht warum, aber sie pinkelte ihrer Freundin aufs Bein. Anders ließ sich das nicht formulieren. Und Hilda folgte ihrer seltsamen Aufforderung und tat kurz darauf das Gleiche. Was eigentlich einen Anfall von Ekel und Abscheu bei einer weitgehend normalen Frau des einundzwanzigsten Jahrhunderts hätte verursachen sollen. Jedenfalls, wenn man bedachte, dass sie nur vage und vom Hörensagen her von sexuellen Spielarten in dieser Hinsicht wusste, zu denen sie sich eigentlich keineswegs hingezogen fühlte. Aber dem war nicht so... Claudias Herz machte einen gewaltigen Sprung, als sie die nasse Hitze fühlte, wie sie sich auf ihrer Haut ausdehnte. Sie wusste einfach, wie gewaltig die Bedeutung dieser seltsamen Geste war. Sie wusste, dass sie und ihre wundervolle Wölfin einander markierten. Und sie erneuerten damit einen vergessenen Bund, den sie schon einmal geschlossen hatten. Weil sie schon längst wussten, dass sie zusammengehörten. „Verlass mich nie wieder, ...
    Hildi&#034, schluchzte sie haltlos. „Erinnerst du dich?&#034, staunte die andere. „Ich... Ich weiß nicht. Ja... Da ist etwas. Vor Monaten...&#034 Sie stockte und kämpfte mit einer Welle des Zorns, die sich gegen jemanden richtete, der noch im Nebel ihrer Erinnerungen verborgen lag. „Und seitdem habe ich jede Sekunde geschrien vor Einsamkeit, aber niemand hat mich gehört.&#034 „Ich habe dich gehört&#034, wiedersprach Hilda ebenfalls mit einem Unterton unbestimmter Wut. „Ich habe ebenfalls geschrien. Jede Nacht habe ich dem Mond mein Leid geklagt. Bis ich es nicht mehr aushielt. Und nun wird niemand sich mehr zwischen uns stellen. Nur der Tod kann dich von meiner Seite reißen.&#034 Die tödliche Kälte, die bei diesen Worten im Blick ihrer Wölfin lag, hätte Claudia vielleicht eingeschüchtert. Aber sie war nicht gegen die Blondine gerichtet. Im Gegenteil. Sie war eine Kampfansage gegen die ganze Welt. ‚Wolf verliert keinen Kampf, außer seinem Letzten', sagten die amerikanischen Ureinwohner über den mächtigen Tiergeist, den sie als Schutzpatron verehrten. Es war eines der Dinge, die sie im Laufe der Wochen in Erfahrung gebracht hatte, seitdem ihre plötzliche Faszination für das in Europa fast ausgerottete Tier erwacht war. Und bis zu diesem letzten Kampf würde Hilda an ihrer Seite sein. Daran bestand kein Zweifel. Einer neuen Eingebung folgend, brachte Claudia ihren Unterarm zwischen ihre beiden Körper. Sie wusste nun, dass es etwas mit ihrem Armband auf sich hatte. Und das sie es diesem ...
«12...353637...51»