1. Wolfsblut


    Datum: 15.10.2016, Kategorien: Fetisch, Hardcore, Lesben Sex,

    Zunge, aber Anblick und Stimme der Frau brachten sie völlig aus dem Konzept. Ihre Kehle schnürte sich zu und sie konnte nur noch starren. Vor ihr stand eine junge Brünette in schwarzer Jeans und grauem T-Shirt. Sie war offenbar schon ein paar Mal durch den Regen geeilt, denn das Shirt war völlig durchnässt und lag am Körper an wie eine zweite Haut. Ein flacher Bauch und kleine, feste Brüste zeichneten sich deutlich ab. Ebenso wie die vom kühlen Regen sichtbar verhärteten Nippel. Aber obwohl diese Dinge der verblüfften Blondine durchaus auffielen - und auch gefielen, wie sie eingestehen musste - war es das Gesicht der Fremden, das ihre Aufmerksamkeit fesselte. Sie war einfach wunderschön... Ein wenig irritiert blickte die Frau sie aus ihren grauen Augen an, die beinahe ein wenig silbrig zu schimmern schienen. Und in diesem Blick lag eine Tiefe, die Claudia die Knie weichmachte. In der Zeit nach jener Nacht hatte sie ihren Frieden damit gemacht, dass Frauen sich plötzlich auf ihrem Radar zu befinden schienen. Aber noch keine hatte sie so schlicht und einfach umgehauen, wie diese. Es fühlte sich beinahe so an, als würde sich die schreckliche Leere in ihrem Herzen ein klein wenig füllen und nicht mehr ins Bodenlose reichen. „Tut mir leid&#034, sagte die Frau nach einer kleinen Weile, in der sie Claudias Blick ganz ruhig ertrug. „Ich hab nicht aufgepasst.&#034 Nur mit Mühe schaffte es die Angesprochene, sich von der Betrachtung loszureißen. Ziemlich neben der Spur bemerkte sie ...
    die ausgestreckte Hand ihres Gegenübers und ergriff sie, ohne nachzudenken. Erst dann zuckte die Erkenntnis durch ihren Geist, dass sie damit einen Fehler machte. Und sofort versuchte sie, sich gegen die unvermeidliche Reaktion zu stählen. Sie hatte Wochen Zeit gehabt, bei den verschiedensten Menschen die gleiche Reaktion zu beobachten, wenn sie ihr gegenübertraten. Irgendetwas an ihr war anders. Und es schien eine verstörende Wirkung auf ihre Mitmenschen zu haben. Ihre Bürde war, dass es - von ihrer besten Freundin bis zum wildfremden Passanten - niemand lange in ihrer Nähe aushielt. Und das Händeschütteln war besonders schlimm. Es ließ die meisten Leute zurückschrecken als wäre sie eine Giftschlange. Die wenigen, die sich beherrschen konnten, brachen den Körperkontakt so schnell wie möglich ab. Und alle suchten dann möglichst bald das Weite. Es war kein schönes Gefühl, wenn die Menschen einen auf diese Weise mieden. In etwa so mussten sich Aussätzige im Mittelalter gefühlt haben. Claudia versuchte, irgendwo noch ein paar Kraftreserven zu finden, um das unvermeidliche Entsetzen im Blick der Frau zu ertragen. Es würde gleich in der nächsten Sekunde Einzug halten und die schönen Augen verschleiern. Und dann würde sie ihre Hand fortreißen, als hätte sie in einen Haufen Scheiße gegriffen. Und obwohl sie es bereits kommen sah, konnte die Blondine ihren Blick einfach nicht lösen oder ihre Hand selbst zurückziehen. Die Hoffnung starb wohl wirklich erst nach einem langen Todeskampf. ...
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