1. Wolfsblut


    Datum: 15.10.2016, Kategorien: Fetisch, Hardcore, Lesben Sex,

    zahlte, an das sie sich nicht mehr erinnern konnte. Nur ein ganz vages Gefühl von Hoffnung war geblieben. Hoffnung darauf, dass sie die Bürde nur tapfer lange genug tragen musste, um... Nun... Sie wusste nicht, was dann geschehen würde. Ob überhaupt etwas geschehen würde. Aber sie klammerte sich daran und wagte nicht loszulassen, denn ihr blieb sonst nichts mehr im Leben. Unwillkürlich sah sie auf ihr Handgelenk. Der lange Streifen roten Stoffs war genau dort. Mehrfach um den Arm geschlungen und fest verknotet. Und man sah ihm an, wie lange er schon getragen wurde. Claudia konnte sich ihre fast schon an Irrsinn grenzende Besessenheit von diesem Fetzen selbst nicht erklären. Er war ein Symbol für etwas. Etwas Verlorenes. Etwas Wichtiges. Und er roch noch immer danach, wenn sie ihn sich dicht an die Nase hielt. Er beruhigte sie. Und noch ein wenig mehr... Aber niemand außer ihr schien dieses Gefühl zu teilen. Jeder andere, den sie kannte, fand im Gegenteil den Stoffstreifen abstoßend und manche nahmen einen widerlichen Gestank wahr, der davon ausging. Es war natürlich absurd, aber irgendwie schien alles, was in den letzten Monaten schief gegangen war, mit diesem Stück Stoff in Verbindung zu stehen. Nein. Das war wirklich absurd. Unwillig schüttelte Claudia den Kopf, während sie die Straße überquerte. Nicht ihr ungewöhnliches Armband hatte ihre Beziehung zerstört und sogar ihre beste Freundin in die Flucht geschlagen. Es waren Ignoranz und Besserwisserei, die daran die Schuld ...
    trugen. Claudia hatte ihr Bestes getan, um allen Menschen in ihrer Umgebung zu erklären, dass mit ihr alles in Ordnung war. Sie war weder traumatisiert noch geistesgestört. Und vor allem war sie nicht Opfer einer Vergewaltigung geworden. Aber niemand glaubte ihr. Sicherlich wäre es hilfreich gewesen, wenn sie sich selbst an die Ereignisse im Park erinnern könnte. Wenn sie wüsste, wie es dazu gekommen war, dass sie völlig verschmiert mit allen möglichen Körperflüssigkeiten von einem Ausflug zurückkehrte, der eigentlich eine etwas seltsame Geburtstagsüberraschung hatte werden sollen. Aber auch wenn sie sich zugegebenermaßen in der Zeit danach ein wenig seltsam verhalten hatte, war sie doch diejenige, die am besten wissen musste, ob sie traumatisiert war. Oder nicht? In Gedanken versunken bemerkte sie zu spät, dass eine Person sich rückwärts aus dem Transporter schob. Die eher kleine Gestalt trug eine riesige Kiste und trat der Blondine direkt in den Weg. Die Kollision war unvermeidlich und hart. Wie in Zeitlupe sah Claudia die Frau nach vorne stolpern und den Halt an der Kiste verlieren, während sie fühlte, wie ihre Einkaufstüten rissen und sich in Wohlgefallen auflösten. Obst, eingepackte Lebensmittel und ein paar andere Kleinigkeiten verteilten sich auf dem Gehsteig. Dann schlug der Karton klirrend auf und gab die darin befindlichen Geschirrteile frei, der sich fröhlich unter die Einkäufe am Boden mischte. „Scheiße!&#034, fluchte die Fremde. Claudia lag etwas Ähnliches auf der ...
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