1. Auf Promo - Tour


    Datum: 12.09.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    Auf Promotion - Tour Anmerkung des Autors: Diese Geschichte ist natürlich vollkommen frei erfunden. Nichts davon ist jemals auch nur ansatzweise so passiert. *** Ich war auf einer Party meines guten Freundes Michael eingeladen. Die Party war eigentlich ein Festbankett und wurde von seinem stinkreichen Vater ausgerichtet, einem erfolgreichen Unternehmer in der Unterhaltungsindustrie. Michael war ein einfacher Student, wie ich. Diese Veranstaltungen waren im Prinzip immer sehr steif und geschäftlich gehalten. Für die Anzugträger war es eher ein Knüpfen von Kontakten, als eine Feier. Reden wurde geschwungen, Anekdoten erzählt und jede Menge Hände geschüttelt. Michaels Vater jedoch war cool genug, um zu wissen, dass dies Leute in unserem Alter nicht so sonderlich interessierte. Deswegen sorgte er immer dafür, dass neben dem großen Bankettsaal ein kleinerer Raum für uns zur Verfügung gestellt wurde. Michael und seine Schwester durften dann ein paar Freunde einladen, um dort ein wenig privater zu feiern. Wir mussten keinen Smoking mit Krawatte tragen, konnten unsere eigene Musik hören und hatten in der Mitte des Raumes eine kleine Tanzfläche. Normalerweise waren wir so zehn bis 15 Leute. Auch wurden immer drei oder vier Kästen Bier in „unseren" Raum gebracht, so dass wir nicht jedes Mal rüberlaufen mussten, wenn wir etwas trinken wollten. Wenn wir Hunger hatten, durften wir uns allerdings am großen Buffet im Festsaal nebenan bedienen. Ab und an kam es vor, dass auch eine ...
    Berühmtheit an diesen Festen teilnahm. Soweit noch niemand, der in irgendeiner Art und Weise besondere Aufmerksamkeit verdient hatte. Mal eine alternde Schauspielerin, mal ein Möchtegernpopsänger. Einmal war Jürgen Drews zu Gast, da hatten wir zur Sicherheit unsere Tür von Innen abgeschlossen. Als ich diesmal am Buffet anstand, entdeckte ich ein hübsches, junges Mädchen, das völlig verloren zwischen den Anzugträgern stand und nicht wusste, wohin mit ihren Blicken. Sie hielt ein halbvolles Glas Sekt in der Hand und war der Veranstaltung entsprechend angezogen. Sie trug einen knielangen, schwarzen Lederrock und ein weißes, bauchfreies Top. Sie sah richtig heiß aus, allerdings musste man blind sein, um nicht zu sehen, dass sie sich zu Tode langweilte. Sie war zweifelsohne eine Berühmtheit, allerdings konnte ich sie noch nicht so recht einordnen. Wie eine Deutsche kam sie mir allerdings nicht vor. Nachdem ich meinen Teller gefüllt hatte, ging ich zu meinen Kumpels zurück in den Partyraum und setzte mich zu ihnen an den Tisch. „Hast Du die Blondine drüben gesehen?" fragte mich Michael. „Ja, habe ich." Ich wusste worauf er hinauswollte. In unserer Runde war ich derjenige, der die meiste Zeit vorm Fernseher verbrachte. Wenn es um Namen von Schauspielern, Charakteren, Filmen oder Serien ging, war ich deshalb immer Ansprechpartner Nummer Eins. „Sie ist definitiv eine Schauspielerin, aber ich kann sie noch keiner Serie oder einem Film zuordnen." „Ich hab' sie vorhin angequatscht, aber ich ...
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