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Debbie 01
Datum: 07.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
von der Straße über eine regelrechte kleine Allee machte Spaß; vor dem von Säulen getragenen Haupteingang – wohl besser Hauptportal zu nennen – war Platz für wenigsten 30 Fahrzeuge, ohne dass ein solcher Parkplatz das Grundstück im mindestens beengt hätte. Die Außenanlage war hervorragend gepflegt, so wie das ganze Haus diesen Eindruck vermittelte. In dem freundlichen Licht dieses strahlenden Sommertages wirkte diese Anlage hochherrschaftlich und Debbie begann einigermaßen freudig überrascht zu hoffen, hier arbeiten zu dürfen. Ihr Kommen wurde erwartet, eine junge Frau in einer altenglisch wirkenden Hausmädchentracht geleitet sie in die Bibliothek, wo sie warten sollte, bis Herr Schneider für sie Zeit hätte. Nun, sie war zehn Minuten zu früh, hatte sie den Weg doch nicht so genau kalkulieren können. Im Innern des Hauses herrschte eine vornehme Ruhe und die Hitze des Tages wurde von den dicken Mauern angenehm fern gehalten. Die Bibliothek war ein wenigsten 200 qm großer hoher Raum mit einem großzügigen Alkoven zum Garten hin. Drei eindrucksvolle Türen gingen wohl in andere Räumlichkeiten ab. Die Wände waren von gefüllten Bücherregalen und –schränken gesäumt, es war offensichtlich, dass sich darunter wohl auch bibliophile Kostbarkeiten befinden dürften. Einige geschmackvolle, von der Zeit rissig gewordene, erstaunlich lebendige Ölgemälde in massiven Goldrahmen schmückten die Wände. Ein riesiger, mannshoher Kamin und üppige Ledermöbel auf dicken Teppichen, die das Eichenparkett ... bis auf die Granit verflieste Kaminecke weitgehend und geschmackvoll im Sitzbereich verdeckten, rundeten das Bild ab. Der Raum strahlte eine Atmosphäre aus, die sie bislang nur aus Büchern kannte und am treffendsten mit „ehrwürdig" hätte beschreiben wollen. Doch das traf ja letztlich auf alles zu, was sie von dem Verein bislang hatte wahrnehmen können. Das ganze war einerseits mit der Patina einer weit zurückreichenden und Reichtum bewehrten Tradition behaftet, andererseits war alles so gut in Schuss, dass man die Pflege dieser Traditionen fast körperlich spüren konnte. Wer immer diesen Verein betrieb, er meinte es ernst damit. Punkt 18:00 Uhr öffnete sich eine der geschnitzten großen Eichentüren und ein schlanker Mitvierziger betrat den Raum, einen äußerst fitten und mit seinem tadellos sitzenden dunkelgrauen Anzug einen eindeutig gepflegten Eindruck vermittelnd. Freundliche graue Augen blitzten ihr mit einem musternden Blick durch die randlose Brille entgegen. Das also war Herr Schneider, wie sie sofort an der Stimme erkannte. „Seien Sie willkommen in unserem Verein, Frau Gundermann. Haben Sie also zu uns gefunden. Darf ich Sie in mein Büro bitten? Darf es eine Erfrischung sein, vielleicht ein Wasser, Kaffee, Tee oder was immer Sie mögen?" Er geleitet Sie in sein Büro, welches in der Ausstattung durchaus mit der Bibliothek konkurrieren konnte. „Ein Wasser wäre mir recht, wenn möglich ohne Kohlensäure", beantwortete sie seine erste Frage. Herr Schneider bat sie, es sich in ...