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Rudolph Silberschuh
Datum: 26.08.2017, Kategorien: Fetisch,
erkennen. Ein Bett, ein Stuhl, ein Tisch, ein Schrank. Auf dem knarrenden Holzboden ein abgetretener Teppich. Kleider lagen achtlos verstreut auf dem Boden oder über dem Stuhl geworfen, verräterische Zeugen einer stürmischen Nacht. "Möchtest du nicht ins Bett zurückkommen Es ist so kalt! Bitte wärme mich!" jammerte sie. Sein Herz war jedoch auch kalt, unschlüssig was er tun sollte. Sich anziehen und gehen oder doch zu ihr zurück? Er drückte die Zigarette in den ans Fensterbrett angefrorenen Aschenbecher. "Ich zünde mal ein Feuer an" antworte er ausweichend und machte sich an dem bescheidenen Öfelchen zu schaffen, in dem schnell wärmende Flammen knisterten. Der Mantel glitt geräuschlos zu Boden, sie schlug die Bettdecke zurück und als er sich wieder zu ihr gelegt hatte drückte sie sich an ihn, suchte seine Nähe wie eine Ertrinkende den zugeworfenen Rettungsring. Er wusste nicht was er tun sollte. Sie wusste es umso mehr. "Schön dass du wieder bei mir liegst" zirpte sie ihn an und ihre Hand suchte unter der Bettdecke nach seinem Zepter. Ob er wollte oder nicht, unter der gekonnten und zärtlichen Berührung ihrer Hände pumpte sich seine schlaffe Nudel wieder zu einer formidablen Größe auf. Er hatte Lust auf sie, aber ihre Liebesbekundungen würgten in ihn. Konnte man es denn nicht ohne diese Gefühlsduselei miteinander machen? Er war mürrisch, ja ärgerlich, aber mehr auf sich als auf Lili. Ärgerlich, weil er so schwanzgesteuert sich diesem Mädchen leichtsinnig in die Arme ...