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Weekend
Datum: 22.08.2017, Kategorien: BDSM,
Ich schlage die Augen auf und sehe wie du aus dem Bett krabbelst. Du gehst in Richtung Bad. Kurz darauf kommst du wieder. Auch im fahlen Licht der aufgehenden Sonne bist du wunderschön. Ich spreche dich an. Du freust dich und kuschelst dich zu mir. Legst dich vor mich. Auf meinem Arm. Ich decke uns zu und ziehe dann meinen Arm unter die Decke. Ich lege ihn auf deinen Oberschenkel ab. Aber du holst ihn dir. Brauchst ihn vor deiner Brust. Damit du dich festhalten kannst. Auf einmal bin ich hellwach. Ich lausche auf dein Atmen. Ob du eventuell weinst. Oder du etwas sagen möchtest. Nichts. Du bist ruhig. Du atmest ganz tief und beginnst kurz zu zucken. Ich weiß, du schläfst. Ich hoffe, dass es dir gut geht. Das du keine bösen Träume hast. Das dir nichts wehtut. Mache mir Sorgen. Dich überfordert haben zu können. Mir fällt dein Kennwort ein. Du hast es nicht benutzt. Ist es dir nicht eingefallen? Hast du es bewusst nicht genutzt, nur um mich nicht zu enttäuschen? Ich bin glücklich, dass es dich in meinem Leben gibt. Ich liebe dich! Kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Und ehrlich gedacht: ich will es mir auch gar nicht vorstellen können. Ich beschließe für mich, auf dich morgen, heute schon, noch besser aufzupassen. Diese Gedanken schießen mir durch den Kopf. Sie halten mich eine Weile wach. Irgendwann schlafe ich wieder ein. Mit dir im Arm. Herrlich! Von meinem nächtlichen Wachsein, schlafe ich tief und fest. Werde nicht wach, als du dich aus unserem Bett ... schleichst. Ich werde wach. Langsam komme ich aus dem Traum in die Wirklichkeit zurück. Doch irgendetwas scheint falsch zu sein. Plötzlich bin ich hellwach. Du liegst nicht mehr im Bett. Nicht mehr neben mir. Ich schäle mich aus dem Bett. Werfe mir ein T- Shirt über. Mache mich auf die Suche nach dir. Im Wohnzimmer bist du nicht. Im Flur und Bad auch nicht. In der Küche sehe ich einen Zettel der an die Kühlschranktür geheftet ist. Angst durchflutet mich. Schnürt mir die Kehle zu. Was magst du geschrieben haben? Eigentlich will ich ihn nicht lesen. Aber ich gehe hin und nehme ihn in die Hand. Ich überfliege ihn. Mein Gehirn spielt mir Streiche. Ich muss mich hinsetzen, um ihn richtig lesen zu können. Du schreibst, du seiest nur kurz zum Bäcker. Bist Brötchen holen. Ich soll den Frühstückstisch decken und den Kaffee aufsetzen. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Wie groß der ist, kann ich erahnen als mein Herz wieder ein paar große Sprünge macht. Diesmal aber vor Freude. Langsam komme ich wieder auf die Beine und mache mich an die Arbeit. Doch insgeheim überlege ich mir, wie ich dich dafür am besten bestrafen kann. Erzieherisch eingreifen, damit so etwas nicht noch ein Mal passiert. Als der Tisch gedeckt ist und der Kaffe durch die Maschine läuft, höre ich wie der Schlüssel ins Schloss gesteckt und aufgeschlossen wird. Du kommst herein. Bringst frische Brötchen und eine Sonntagszeitung mit. Das Lächeln auf deinem Gesicht zeigt mir, dass du dich freust wieder bei mir zu sein. Ich nehme dich ...