1. Riding High


    Datum: 15.08.2017, Kategorien: Anal,

    meisten Nächte ebenfalls. Obwohl es sich gnädigerweise deutlich abkühlte, sobald die Sonne versunken war, fielen die Temperaturen selten unter 20°C. Hitzewelle, nannten die Medien den Sommer, und berichteten eifrig über Austrocknungsgefahren, erhöhtes Waldbrandrisiko und Sonnenbrandalarm. Raven verscheuchte den Gedanken daran und schnappte sich im Vorbeigehen eine Zweiliterflasche stilles Wasser aus einem der Regale, bevor er dem übermüdet wirkenden Mann hinterm Kassentresen die Nummer seiner Zapfsäule nannte. Dabei schweifte sein Blick unwillkürlich erneut zu der Viper. Er sah gerade noch, wie ein langes Paar Beine hinter der offenen Fahrertür verschwand, dann schlug die Tür zu und das Scheinwerferlicht flashte auf. Nackte Beine. Lange Beine. Nackte lange Beine einer Frau. Raven schluckte hart. Damit hatte er nicht gerechnet... „121,20 Euro", riss ihn eine gelangweilte Stimme zurück in die Realität. Raven erwachte schlagartig aus seinen Gedanken, sah den Mann verwirrt an. „Bitte?" „121,20 Euro", wiederholte der Mann ungeduldig. Sah Raven dabei mit diesem abschätzenden Blick an. Raven verkniff sich einen bösen Kommentar, bezahlte den geforderten Preis für Sprit und Wasser und verschwand dann eilig aus dem stickigen Raum. Er würde wahrscheinlich genauso grimmig werden wie der Kassierer, wenn er gezwungen war, noch eine Sekunde länger darin auszuharren. Er brauchte jetzt frische Luft. Nicht nur, um wieder auf klare Gedanken zu kommen... Raven drehte den Verschluss der ...
    Wasserflasche auf und setzte das Plastik durstig an den Lippen an. Angenehm kühl strömte das Wasser in seinen Mund, ronn seine Kehle hinab. Für einen flüchtigen Augenblick durchblitzte ihn die Vorstellung, es wäre die süße Nässe der Frau, die mit der mattschwarzen Viper in die Nacht geflohen war. Der Gedanke reichte aus, um ihn wieder so hart werden zu lassen wie vorhin, als er über den Asphalt der Autobahn gerauscht war... Raven stöhnte unterdrückt auf. „Ist das deiner?" Der Klang der seltsam vertrauten Stimme ließ ihn erschrocken herumwirbeln. „Marie?!" Entsetzen war gar nichts im Vergleich zu dem, was sich gerade auf seinem Gesicht abzeichnete. Die Rothaarige grinste ihn an. „Einen wunderschönen guten Abend, Raven." Marie. Raven schluckte hart. The wicked witch next door. Die freche Rothaarige von nebenan. Fantasie seiner schlaflosen Nächte. Wenn sie gedankenverloren in der Straßenbahn auf ihrem Sitz lungerte und in ihrem Latte Macciato rührte, wenn sie überraschend im Flur vor dem Briefkasten stand während er die Treppen hinuntergehastet kam, wenn sie im Waschkeller kollidierten... - sobald er sie sah, verflüchtigte sich sein rationales Denken. Er hatte sie vom ersten Blick gemocht, damals, als sie rückwärts auf diesen gruseligen Folterabsätzen in ihn gestolpert war. Sie hatte interessant verrenkt in seinen Armen gelegen in ihrem schwarzen Hauch von nichts und ihn auf ihre verspielte Art angestrahlt. Ihre rote Lockenflut hatte seine nackten Arme gekitzelt. „Das tut mir jetzt aber ...
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