1. Betrogen Teil 01


    Datum: 12.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    statt. Trotzdem war er heimgefahren, zudem es durchaus noch einiges für den nächsten Tag vorzubereiten galt. Während der anstrengenden Verhandlungen am Nachmittag hatten ihn Gewissensbisse geplagt. Der Hochzeitstag war den beiden bisher immer sehr wichtig gewesen. Meistens waren sie schön essen gewesen, hatten es sich anschließend im Wohnzimmer gemütlich gemacht, um sich dann die halbe Nacht zu lieben. Diesmal ließen der harte Verhandlungspartner und die knapp bemessene Zeit eigentlich keinen Spielraum für solch private Intimitäten. Letztendlich hatte er sich kurzerhand mit einer dummen Ausrede, er fühle sich indisponiert, hinfort gestohlen und war in Richtung Zuhause losgefahren. Diese paar Stunden konnten nicht entscheidend sein, redete er sich dabei immer wieder ein. Am Morgen würde er dann gestärkt und frohen Mutes wieder in den harten Kampf der Vertragshandlungen einsteigen. Es war ihr 12. Hochzeitstag. Martin hatte sich frisch geduscht, einen großen Strauß gelber Rosen, die Svetlana so liebte, gekauft und war losgefahren, um mit seiner Frau einen wunderschönen Abend zu verbringen. Doch seine Frau hatte ihm da einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Martin wollte seine Frau überraschen und kündigte seine kurzentschlossene Heimfahrt nicht an. Bewaffnet mit dem großen Blumenstrauß und einem breiten Lächeln wollte er an der Tür stehen und klingeln, um seine Frau zu überraschen. Die letzten Akkorde der Hardrockveteranen donnerten aus den Lautsprechern und Bon ...
    Scott ließ ein letztes Mal ‚Highway To Hell' aus sich heraus. Die Tachonadel ließ dabei die 220 hinter sich. "Lässt an unserem Hochzeitstag solch einen verdammten Hurensohn über sich rüber steigen", platzte es wieder aus ihm heraus und sein Fuß drückte noch ein wenig fester auf das Gaspedal, schien es förmlich durch das Bodenblech treten zu wollen. Wut und Ohnmacht ließen ihn ein paar Tränen aus den Augen treten und Martin wischte sie sich an dem Ärmel seines Jacketts ab. Als er wieder "HURE" lauthals aus sich herauspresste stand die Tachonadel gerade bei 230. Noch einmal lief vor seinem geistigen Auge das ab, was vor nicht einmal einer Stunde, sein bisheriges Leben vollständig in Frage gestellt hatte. Eine Stunde zuvor: Martin hatte seinen A6 etwas abseits von ihren Reiheneckhaus geparkt, um sich durch den herannahenden Wagen nicht zu verraten. Mit eiligen Schritten war er frohlockend durch die hintere Gartenpforte auf ihr kleines Grundstück getreten. Das Papier, in dem die Blumen eingewickelt waren, ließ er in dem Altpapierbehälter zurück und ordnete die zwölf Rosen, für jedes wundervolle Jahr eine, noch einmal gewissenhaft. Sebastian, einer seiner Nachbarn, ein älterer netter Herr, der noch mit seinem Hund unterwegs war, grüßte ihn herzlich im Vorbeigehen. Sie wechselten kurz ein paar Worte. Martin wollte nun leise um das Haus herum gehen, um dann an die Haustür zu treten und zu klingeln. Svetlana ahnte bestimmt nicht, dass er um diese Zeit noch vor der Tür stehen würde. Die ...
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