1. Abgrund Teil 01


    Datum: 30.07.2017, Kategorien: BDSM,

    Ein später Freitagabend im Mai, kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag. Wieder ein Abend, den Nadine leider nicht zusammen mit ihren besten Freundinnen in ihrer Lieblingsdisco verbrachte, sondern als Bedienung in einer verrauchten Kneipe, in der hauptsächlich Motorradfahrer verkehrten. Um das nötige Kleingeld für den lang ersehnten Führerschein zu verdienen. Acht Euro plus Trinkgeld, womit sie locker auf zehn Euro Stundenlohn. Aber dafür musste sie auch ohne Unterlass auf hochhakigen Schuhen durch die Kneipe flitzen. Von der Theke an die vielen Tische im vorderen Raum und nach hinten in den Billardsaal. Und zwischendurch immer wieder einen Abstecher in die Küche. Hin und her, von 19.00 Uhr bis weit nach Mitternacht. Bis ihr die Füße fürchterlich brannten. Von dem Outfit, welches ihren zierlichen Mädchenkörper bestens zur Geltung brachte, mal ganz zu schweigen. Genauer gesagt, in einem schwarzen Miniröckchen und einem weißen, ärmellosen Top, welches so eng war, dass sich ihre nicht besonders großen, aber dafür wohlgeformten und umso festeren Brüste deutlich darunter abzeichneten. Mit der Folge, dass sich die Kerle die Augen aus dem Kopf glotzten, zumal sie zu allem Überfluss auch noch ein hübsches Gesicht und einen langen, blonden Zopf besaß. Weshalb sie von vielen Gästen Blondie genannt wurde. "Das Auge isst eben mit", meinte Frank, der Besitzer der Kneipe, ein großer und stämmiger Mittvierziger. "Und dir bringt es doppelt so viel Trinkgeld!" Letzteres war nicht von der ...
    Hand zu weisen. Sex sells, so war das nun mal. Also Zähne zusammen beißen und immer schön lächeln, war ihre Devise. Aber auf keinen Fall Körperkontakt! Da hörte der Spaß auf! Sie war schließlich keine Bardame, sondern eine ganz normale Gymnasiastin, die bis dato nicht mehr als braven Blümchensex mit einem gleichaltrigen und noch braveren Jungen vorzuweisen hatte. Im Bett, bei geschlossen Rollos, rein vaginal und selbstredend mit Kondom! Inklusive Kerzen und Kuschelrock. An jenem Abend war es in der Kneipe dank des schlechten Wetters und eines Länderspiels der Fußball-Nationalmannschaft ziemlich leer. Nur im Billard-Saal befanden sich fünf Personen, die mit schweren Harleys gekommen waren und schwarze Lederklamotten trugen. Vier Männer und eine Frau, alle Anfang bis Mitte zwanzig. Typische Rocker, die den Schriftzug einer Motorrad-Gang auf den Rückseiten ihrer Jacken stehen hatten. Was Nadine aber angesichts der Tatsache, dass ein Mädel dabei war, nicht besonders beunruhigte. Was sich schon bald als fataler Irrtum herausstellen sollte... Es war kurz nach elf an jenem Abend, als einer der Rocker zu Frank ging und mit ihm redete. Und dabei lächelnd mit dem Finger auf Nadine zeigte. Allerdings so leise, dass sie kein Wort verstand. Zuerst schüttelte der Besitzer der Kneipe den Kopf und zeigte dem Rocker einen Vogel. Darauf zog letzterer seine Geldbörse und holte einige Scheine heraus. Aber Frank schüttelte immer noch den Kopf. Mit der Folge, dass der Rocker ein zweites Mal in sein ...
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