1. Debbie 03


    Datum: 10.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    suchen, die irgendwie seit mehreren Wochen verschollen war. Es stellte sich heraus, dass sie als eine Art Geisel eingebuchtet worden war, weil von Seiten der Firma zu wenig Schmiergelder geflossen waren und nun erpresst werden sollten. Mein Begleiter konnte sie gegen einen ansehnlichen Betrag aus dem Gefängnis frei kaufen. Die Frau war völlig fertig, als sie uns dann endlich übergeben wurde. Man hatte sie in dem Gefängnis eingesperrt, ihr zunächst jegliche Nahrung verweigert und dann vor die Wahl gestellt, zu verhungern oder sich alternativ den Wachen als eine Art Gefängnishure zur Verfügung zu stellen, bis ihre Firma mit dem Geld rüberkam. Was sollte sie wohl machen? Nicht, dass sie dann viel zu Essen und Trinken bekam, aber sie hatte sich die letzten drei Wochen wohl hauptsächlich vom Samen der Wärter ernährt. Schauderhafte Vorstellung! Aber sie hatte keine Wahl. Natürlich hat sie mir das noch viel ausführlicher berichtet, aber ich denke Eure Phantasie reicht aus, zumindest zu erahnen, was die arme Frau alles hat durchmachen müssen. Weitere ekelhafte Details will Euch deshalb ersparen. Das Auswärtige Amt hatte sich wohl auch schon halbherzig um ihre Freilassung bemüht, aber erfolglos. Der Fall ist auch nie in irgendeinem einem Bericht aufgetaucht, zum einen weil sie ja nicht gefoltert wurde, sie war ja weder geschlagen worden noch mit direkter Gewalt vergewaltigt, und zum anderen hätte die Veröffentlichung eines derartiger Falles auch zu dem damaligen Zeitpunkt nur die ...
    politischen und diplomatischen Absichten unserer schönen Republik gestört. Nein, ich berichte Euch das ganz bewusst, auch im Hinblick auf die beiden Vorgeschichten, denn so exotisch und aufregend manche Länder auch sind, Ihr müsst Euch schon mit den Landessitten vertraut machen und Euch Ihnen auch einmal beugen, um nicht völlig unbeabsichtigt in Gefahr zu kommen. Die Welt ist bei weitem nicht überall so geordnet wie bei uns, und vielerorts regiert in Wirklichkeit Willkür. Doch gerade dort ist natürlich nach wie vor gutes Geld zu machen, deshalb gehen gar nicht mal so wenig Geschäftsreisen unserer Mitglieder in solche Regionen." Der Saal füllte sich wieder einmal und die drei Freundinnen wandten sich eintreffenden Mitgliedern zu. Das Gespräch würde gewiss später fortgesetzt werden. Debbie hätte brennend gern mehr erfahren, doch konnte das ja auch warten. Unter den Eintreffenden war auch „Harald von Weffern, aber hier bitte nur Harald", mit dem sie seinerzeit ein aus seiner Sicht inniges Gespräch über seine non-letalen Waffen auf der Terrasse gehabt hatte. Er wirkte nach wie vor distinguiert und strahlte den steifen, spröden Charme eines britischen Gardeoffiziers aus uralten Spielfilmen aus. Er gesellte sich zu ihr und wieder musste Debbie die Gesprächsführung übernehmen, um überhaupt so etwas, wie eine Konversation mit ihm hinzubekommen. Nicht, das Schweigen für ihn schlimm zu sein schien, er wirkte eher wie der nordische Typ, dem man nachsagte, dass mehr als „Moin" schon als ...
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