1. Die Wahrheit siegt immer


    Datum: 24.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    lieferte dabei absolut unverfängliche Begründungen. Sogar die Bedienung bat sie, dass sie von ihm und ihr ein paar gemeinsame Aufnahmen ‚zur Erinnerung an diese schönen Stunden' machen sollte. Als sie schließlich alleine zu ihrem Hotel zurückging, dachte sie zufrieden „Ich hab ihn vielleicht schon, den Vater für mein Kind. Das wäre er. Genau das ist er. Da stimmt alles, wirklich alles. Und lieb und süß ist er sogar auch noch. Eine Freundin hat er momentan keine, hat er gesagt, und, wenn ich das richtig herausgehört habe, auch noch keine gehabt, zumindest keine, mit der er geschlafen hat. Das ist kaum zu glauben, aber das wäre natürlich ideal. Dann müsste ich ja überhaupt keine Angst vor ungeschütztem Verkehr haben. Egal, Mediziner sind sowieso angeblich besonders vorsichtig in Beziehungen, da müsste ich mir auch ansonsten keine Gedanken machen ...!" In ihrem Hotel setzte sie sich sofort an ihr Laptop und schrieb sich alles auf, alles, was er über sich gesagt hatte, ihre eigenen Einschätzungen und Schlussfolgerungen, Gedanken und Gefühle. Es waren Begeisterungsstürme und regelrechte Lobeshymnen über Felix. Dass sie dabei und an den folgenden Tagen wenig bis nichts über sich preisgegeben hatte, wurde ihm erst bewusst, als er nach ihr suchen wollte, und so nach und nach erkennen musste, dass alles, was sie ihm erzählt hatte, falsch war. Das einzig Richtige, was sie gesagt hatte, war wohl nur das Alter, sonst nichts. Doris gab ihm bei diesen ersten Stunden nicht die geringsten ...
    Chancen. Sie wusste schon nach wenigen Minuten Flirtkontakt in der Unibibliothek, dass er es sein musste, und dass ihr der Junge total verfallen war. Er kam schon nach Sekunden von ihren Augen nicht mehr los. Und sie ahnte auch sofort, dass er sehr schüchtern und weitgehend ohne jegliche Erfahrungen mit Frauen sein musste. So, wie er, reagierte nur ein Mann, der mit dem Phänomen Frau noch wenig oder gar nicht näher in Berührung gekommen war. Sie zog von der ersten bis zur letzten Sekunde ihrer Begegnungen sehr dezent und zurückhaltend, aber merklich, alle Register weiblicher Verführungskünste. Genau genommen passte das gar nicht zu ihr. Sie war ein normalerweise recht zurückhaltender, schüchterner Typ, der auf jeden Fall nicht so, wie ihre Freundin, sich einfach mal einen Mann anlachte. Es brauchte bei Doris eine riesige Portion Selbstüberwindung und Bewusstseinsbildung in den Wochen davor, bis ihr dann klar war, dass sie über den eigenen Schatten springen und für ein paar Tage eine Frau sein musste, die ihr nun gar nicht lag. Sicher, sie sah gerne attraktiv aus und sie wusste auch um ihre Wirkung auf Männer, hatte diese Wirkung aber noch nie bewusst eingesetzt. Den Mut dazu musste sie sich erst etwas aneignen. Doris hatte ein ausgesprochen charmantes, weiches Wesen und eine unheimlich reizende Art. Sie war Ärztin und Hochschullehrerin aus Berufung. Es war immer ihr Traumberuf und sie hatte in schon mit sehr jungen Jahren erreicht. Mit ihren fraulichen runden Formen, den großen ...
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