1. Die Wahrheit siegt immer


    Datum: 24.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    faszinierte ihn, wie sie ihre Haare hinter die Ohren strich oder keck aus dem Gesicht warf und ihn dabei so süß lächelnd ansah. Sein ganzer Körper war in totaler Aufregung. Seine Herz klopfte bis zum Hals und seine Stimme schien zu versagen. Die Hauptursache dafür war natürlich seine Ungeschicklichkeit, dachte er. Während er ihr die medizinischen Bücher aufhob, fragte er sie „Haben sie sich irgendwie verletzt? Tut ihnen wirklich nichts weh ...?" Sie lachte nur leise, schüttelte den Kopf und flüsterte „Nein, mit mir ist alles in Ordnung. Ich hätte ja meine Bücher etwas fester halten können. Aber die Dinger sind so schwer und eine Tasche hab ich nicht dabei ...!" Felix war erleichtert. Man sah es an seinem entspannten Gesicht. Er hatte nichts Besonderes vor und sich sofort überlegt, dass er sie ja zumindest in das Cafe gegenüber einladen könnte. Er fragte sie etwas schüchtern „Darf ich sie bitte für den Schreck einladen, dass sie mit mir im gegenüberliegenden Straßencafe einen Kaffee trinken?" Doris freute sich „Gerne, ich hab Zeit und ein Kaffee täte mit jetzt sehr gut. Ich heiße übrigens Doris Scheufele ...!" Sie gab ihm ihre Hand, die er bereitwillig ergriff. „Sag doch einfach Doris zu mir, ja ...? Und wie heißt der liebe Mensch, der mich einlädt ...?" „Felix Heymann" sagte er sie anlachend, während er die Bücher am Tresen auf den Tisch legte. Lächelnd sagte sie darauf „Hallo Felix ...!" gab ihm erneut die Hand, zog ihn langsam an sich heran und küsste ihn auf die Backe. ...
    Ihre Augen blitzten ihn an. Er sah nur noch ihr alles vernichtendes Lachen und ihre schönen großen Augen, die ihn so richtig gefangen hielten. Felix war ziemlich verwirrt. Die Lady hatte ihm sofort das ‚Du' angeboten, war aber doch sichtlich ein paar Jahre älter als er. Geschätzt hätte er sie auch auf den zweiten Blick für maximal Dreißig. Tatsächlich war sie, wie er gleich noch erfahren sollte, schon 37. Es imponierte ihm ungeheuer, dass sie so unkompliziert war. Sie wollte ihre Bücher nur abgeben. Gemeinsam gingen sie gleich zu dem Cafe. Als sie die stark befahrene Straße überqueren wollten, suchte sie seine Hand. Händchenhaltend liefen sie über die Straße. Es wurde in dem Cafe eine lange und sehr angeregte Unterhaltung. Etwas wusste sie ja schon von ihren Recherchen vom Vortag. Und was sie nicht wusste, das lockte sie in sehr gekonnter Manier alles aus ihm heraus. Überaus geschickt fragte sie ihn zu seinen persönlichen Verhältnissen, zu seiner Gesundheit, zu Begabungen, Interessen, zur Schule, zu Studium, zur Familie, zu den Vorfahren usw. sehr raffiniert aus. Er erzählte stundenlang von sich und wenn er aufhören wolle, hatte sie bestimmt sofort die nächste liebe Frage parat, mit der sie ihr Interesse an ihm dokumentierte, wie er meinte. Dieses Interesse war aber zu der Zeit noch nicht so, wie er es empfand. Doris hatte dafür, wie man noch sehen wird, sehr eigennützige Beweggründe. Sie kannte danach seinen ganzen Lebenslauf, seine Hobbys und Vorlieben. Sie machte Fotos und ...
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