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Milonga 04
Datum: 16.07.2017, Kategorien: BDSM,
du Pimp!" Nach einer Pause setzte sie fort: "Ist es dir nicht peinlich, so einen dämlichen Schwindel zu verbreiten? Und das wegen eines Namens! Wer weiß, was du mir sonst noch vorgelogen hast." Es war ihm zutiefst peinlich, das konnte sie ihm an der Nasenspitze ansehen. Es fiel ihm schwer, ihren Blick zu erwidern. Und Alischa gefiel es ganz außerordentlich, wie er sich wand. Sie funkelte ihn an: "Was bildest du dir eigentlich ein, mich so zu verarschen, he? Und nicht nur mich, sondern den ganzen Tangoclub. Versicherungsvertreter macht auf Latin Lover!" schüttelte sie wieder den Kopf und redete sich in Fahrt. "Vor allem aber kränkt es mich, daß du mich belogen hast. Ich habe dir gestern vertraut und dachte wirklich, es könnte zwischen uns beiden vielleicht mehr sein als eine scharfe Nummer. Und ich hätte geschworen, daß es dir ähnlich damit ging. So kann man sich täuschen..." Roberto war blaß geworden. Fieberhaft versuchte er zu ergründen, was der wahre Grund für den plötzlichen Stimmungswechsel seiner Gastgeberin war, doch die Scham für den dummen Namensschwindel ließen seine grauen Zellen nicht ganz korrekt arbeiten. Gab es da noch etwas, von dem er nichts ahnte? "Es tut mir leid, Alischa." sagte er so ruhig wie möglich. "Meine Freunde nennen mich Roberto. Ich wollte das eigentlich dir gegenüber aufklären, doch gestern sind wir dazu irgendwie nicht gekommen." Alischa sah ihn unvermindert wütend an. "Weiter! Was möchtest du noch beichten?" Eigentlich wollte er antworten ... "Nichts", auch wenn es nicht ganz stimmte. Doch gekränkte Frauen sind auf diese Weise nicht zu besänftigen, selbst wenn sie im Unrecht sind. Gekränkte Frauen wollen Genugtuung. In der vergangenen Nacht war ihm klar geworden, wie sehr er Alischa brauchte. Sie verkörperte die Frau, nach der er sich sein Leben lang gesehnt hatte. So stark, so stolz, so leidenschaftlich und so hundert Prozent weiblich. Er stand vom Stuhl auf, ging vor ihr auf die Knie und wie zur Antwort sagte er: "Verfüge über mich, Alischa. Ich gehöre dir." Alischa Mundwinkel zuckten und sie wandte sich ab, um sich auf die Lippe zu beissen. Nein, ihr war nicht zum Heulen, sie mußte sich das Lachen verkneifen. Es war, als hätte er heimlich ihr Drehbuch dieses Morgens gelesen. Als sie sich wieder unter Kontrolle hatte, drehte sie sich zu ihm und hatte wieder den finsteren Blick auf. Mit demonstrativer Gleichgültigkeit fragte sie: "Was schlägst du vor?" "Das ist allein deine Entscheidung." Klatsch! Sie konnte sehen, daß er mit allem, nur nicht mit dieser Ohrfeige, gerechnet hatte. "Ich habe dich um einen Vorschlag gebeten." sagte sie drohend. Als er nicht sogleich antwortete, setzte sie mit einer zweiten Ohrfeige nach. Seine Wangen waren links und rechts gerötet und ihre Finger zeichneten sich weiß darauf ab. Sie war nun wirklich in Rage. "Was hast du nur an dir, das mich dazu bringt, dich zu ohrfeigen, he? Ich sollte dich einfach mit einem Fußtritt rausjagen!" Sie ging durch den Raum, um sich Luft zu machen. "Zieh ...