1. Ein Nachmittag auf der Alp Teil 03


    Datum: 09.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Der grosse Regen Mit einer deutlichen Ausbuchtung der Hose verliess ich die Bushaltestelle, nachdem Angelikas Gesicht im Rückfenster des Busses hinter einem Haus verschwunden war. Ich wollte dass das ganze Dorf meine Geilheit sah; ich war so glücklich eine solche Frau kennen gelernt zu haben; glücklich und dennoch traurig. In drei Tagen würde mein Urlaub zu Ende sein. Würde ich sie je wieder sehen, würde unsere Bekanntschaft das rein Sexuelle überleben und eine zusätzliche Ebene erhalten? Ich wusste es nicht... Ich schloss die Türe zu meiner einfachen Hütte am Rande des Dorfes auf und ging in die Küche. Nachdem ich den Rucksack ausgepackt hatte, zog ich mich aus und bereitete mir nackt mein Abendessen vor. Es bestand aus Salat, frischem Brot aus der Holzofenbäckerei und in Olivenöl eingelegte Tomaten; dazu gab es geräucherte Forelle und natürlich vom einheimischen Rotwein, der sich in Eichenfässern hatte entfalten dürfen. Bevor ich mein leckeres Mahl auf einem Tablett vor die Hütte an die Abendsonne trug, schlüpfte ich in eine lockere Sporthose und ein ärmelloses Shirt. Der Abend zog über die Alp; die japanischen Touristen bestiegen die Kabinenbahn und liessen sich ins Tal fahren; die Kühe zogen sich gemächlich und grasend zurück in Richtung Stall und irgendwo zwischen den Felsen pfiffen Murmeltiere einander zu. Ich schaute über das Tal hinweg an die gegenüberliegenden Hänge und beobachtete, wie die Sonne in ihrem Untergang die Felsen in Brand setzte. Der Wein schmeckte nach ...
    Wäldern und Erde, die Tomaten nach Sommer und die Forelle nach der Frische eines Berggewässers. Mir ging es gut. Der nächste Morgen begrüsste mich mit Wolken, die das Blau zur Seite schoben. Ich runzelte die Stirn, als ich den Wechsel zwischen weiss, grau und blau betrachtete. Es war erst neun Uhr. Nach der Morgenwäsche und einem starken Kaffee setzte ich mich eine Stunde vor meine Hütte, las in einem Buch und liess mich immer wieder ablenken: von den Menschen die vorbei zogen, von den Geräuschen und Düften der Berglandschaft, doch noch viel mehr von den Gedanken an Angelika. Sie war wie eine Bergfee in mein Leben getreten, in einem Moment, in dem ich keine Frau, geschweige denn eine Fee erwartet hätte. Sie verwirrte mich, sie erfüllte mich, sie verängstigte mich. Denn sie war das Leben und die Phantasie in einem. Konnte sie Wirklichkeit sein? Nachdem ich die gleiche Seite im Buch dreimal gelesen hatte, gab ich es auf. Ich packte die Regensachen in den Rucksack, zog Trekkinghose und Wanderschuhe an und verliess die Hütte in Richtung Bergrestaurant. Der Weg führte mich wieder einmal hinauf zu dem Einschnitt zwischen dem lang gezogenen Grat und der Bergspitze links davon. In der Senke dazwischen, dem Übergang ins hintere Tal mit dem Gletscher, lag das Restaurant, zu dem es mich auf einmal magisch zog. Kurz vor Mittag erreichte ich nach lockerem Aufstieg den Sattel und setzte mich erst noch einen Moment auf eine Bank unter einer herrlich duftenden Arve, ehe ich wenig später die ...
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