1. Milonga 01


    Datum: 13.07.2017, Kategorien: BDSM,

    Milonga de mis Amores Teil 1 - Milonga Elegant, unbeschreiblich elegant flossen ihre Bewegungen ineinander, verschmolzen im Rhythmus der Musik, verliehen ihr Ausdruck und Grazie. Ihre Schritte kamen direkt aus dem Bauch, geführt, diktiert von seinen starken Armen. Wie eine Puppe ließ sie sich gehen, lief, schritt und drehte sich, ganz den unsichtbaren Fäden folgend, die er spannte. Alternativlos und gleichzeitig unglaublich frei folgten ihre Beine dem vorgezeichneten Pfad, spiegelten ihn, ergänzten ihn. Es gab nur wenige Dinge, die Alischa so sehr genoß, wie ein Tango mit einem Mann, der zu führen wußte. Wenn dir zum ersten Mal ein guter Tango glückt, packt dich das Fieber, sagt man. Und es läßt dich dein Leben lang nicht wieder los. Besser als Sex, dachte Alischa... Oder besser mit Sex? Sie lächelte über ihr gedankliches Wortspiel in sich hinein. Alischa war dem Fieber schon lange erlegen, wie die meisten Teilnehmer dieser Milonga. Beim Tango war sie ganz Frau, so kompromisslos wie sie es bei keiner anderen Gelegenheit sein konnte. Sie strich sich das figurbetonte schwarze Chiffonkleid glatt, fühlte den Saum der Strümpfe darunter und streckte noch einmal die Beine in den hochhackigen Sandaletten, als er sie an den Tisch zurückbrachte. Sie konnte seinen brennenden Blick auf ihrem Rücken fühlen und es fühlte sich saugut an... Zweifellos war es nicht nur sein Blick, der ihr folgte. Doch seiner war es, auf den es ihr ankam. Die hohen Schuhe ließen Alischa größer erscheinen als ...
    sie war - gut einmetersechzig -- und betonten ihre üppigen, 38-jährigen weiblichen Rundungen vorteilhaft. Hatte sie zuviel Schwarz gewählt? Schwarze Schuhe, Strümpfe, Kleid, umrahmt von ihren pechschwarzen kinnlangen Haaren. Ihr Blick erhaschte ein flüchtiges Bild von sich selbst in einem der Wandspiegel -- nein, ihre vollen rubinroten Lippen und der gleichfarbene Seidenschal um ihre Schultern verliehen dem dunklen Versprechen ihres Äußeren das nötige Gegengewicht, die verheißungsvolle Note... "Verbindlichsten Dank, mein werter Herr!" wandte sie sich im Gehen zu ihrem Begleiter um. Sie setzte ihr entwaffnenstes Lächeln auf und fügte hinzu: "Du tanzt wirklich wundervoll, Roberto. Und jetzt würde ich gerne etwas trinken! Daiquiri für mich." Sie fächelte sich demonstrativ Luft zu. Roberto verschwand wortlos in der Menge. Sie sah ihm hinterher und ertappte sich dabei, daß sie sich die Lippen leckte beim Anblick seiner Rückseite. Die dunkle Hose spannte sich bei jedem seiner Schritte über den knackigen Po, was einen schönen Kontrast zu dem schlichten weiten weißen Hemd bildete, das er trug. Sauberes Weiß, kein Schwitzfleck nirgendwo... dachte sie bei sich. Dem Kerl war noch nicht mal richtig warm geworden. Sie biß sich auf die Unterlippe und sah auf die Uhr: kurz vor 22 Uhr an diesem Freitag Abend. Es wurde höchste Zeit, einen Gang hochzuschalten, aber einen Gang bei ihm! Seit sie ihn vor zwei Wochen das erste Mal bei der Milonga gesehen hatte, war ihr der Mann nicht mehr aus dem ...
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