1. Soulmates Teil 05


    Datum: 13.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    anzuschwärzen, weil ich Mitschüler angegriffen hätte. Und ich wäre raus aus der ganzen Nummer mit dem Schulabschluss. Ein einziger, blauer Fleck auf einem der zarten Alabasterkörper um mich herum würde wahrscheinlich ausreichen, selbst wenn ich derweil krankenhausreif geprügelt würde. Dementsprechend tat ich... gar nichts. Ich biss die Zähne zusammen und hoffte, dass keiner der Spinner sich in einen Rausch prügeln würde. Und ich erklärte mir eindringlich, dass ich in dem Fall wimmern würde, selbst wenn mein Stolz schon allein bei dem Gedanken daran kotzen wollte. Erfreulicherweise beschränkten sich die Arschlöcher darauf, mich schön zusammenzutreten, anstatt ihre Knüppel einzusetzen. So konnte ich mich zusammenkrümmen und meine wertvolleren Körperregionen schützen. Um ehrlich zu sein: Ich hatte schon Schlimmeres erlebt. Außerdem war es dann plötzlich schneller vorbei, als ich erwartet hatte, denn mit einem Mal wurde Geschrei laut. Da mir das Blut in den Ohren rauschte, musste ich erst einmal den Kopf wieder klar bekommen, bevor ich erfassen konnte, was passierte. Doch dann hörte ich Franks Bassstimme ziemlich aufgebracht hinter dem Geräusch weglaufender Füße her brüllen, dass ‚dies ein Nachspiel haben würde'. Und ich hörte Engelsgesang von schräg oben... „Alles okay, Matt?" Es war natürlich nicht Frank der Hausmeister, der sich über mich beugte, mir zärtlich die Hand auf die Schulter legte und mich besorgt aus himmelblauen Augen ansah. Es war Jo. Und beinahe hätte ich mich ...
    hochgestemmt, um sie einfach zu küssen. Ja... Adrenalin und so. Fast so schlimm wie zu viel Bier. „Geht schon...", grunzte ich und machte derweil eine Bestandsaufnahme. Gebrochen fühlte sich nichts an, aber ich hatte einen Tritt in die Nieren und einen gegen den Kopf abbekommen, die mir noch ein paar Tage Freude bereiten würden. Abgesehen von ziemlichen Kopfschmerzen und einer ziehenden Niere war ich also in ganz guter Verfassung. Aber davon wollte Jo ganz und gar nichts wissen. „Helfen sie mir bitte, ihn zum Auto zu bringen", kommandierte sie in Franks Richtung. „Ich bringe ihn zu mir nach Hause, und wenn meine Mutter glaubt, dass es notwendig ist, dann fahren wir ihn zum Krankenhaus." Wiebittewas? Ich wollte protestieren, aber Jo nahm mir den Wind aus den Segeln, als sie mich noch einmal direkt anblickte und zu mir sagte: „Ich bestehe darauf." Naja... Vielleicht sagte sie es auch zu Frank, der irgendwas geantwortet hatte, aber es wirkte auf mich wie ein verkackter Zauberspruch. Ich ließ mir also von ihr und ihm aufhelfen und wir erreichten ziemlich schnell Jos Auto. Das sich natürlich als Melodys Auto erwies, was aber nun wirklich keine große Rolle spielte. Dass die beiden die Wagen getauscht hatten, war sogar für die Reichen irgendwie nachvollziehbar. Die kurze Fahrt - es war ein Fußweg von keinesfalls mehr als fünf Minuten - verbrachte ich damit, den Kopf klarzukriegen. Und ab und zu einen Seitenblick auf ein ziemlich entschlossenes Gesicht zu riskieren. Eine weitere von ...
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