1. Junge Liebe Teil 09


    Datum: 08.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Ampel nicht mehr auf Rot stand. Und Nadia blickte mehrmals der Reihe nach von einer Person zur nächsten, während sie den Finger im Mund ableckte wie einen Lolli und auch genau das Gesicht aufsetzte, dass man bei einem kleinen Mädchen dabei erwarten mochte. Kopfschüttelnd und ohne jeden Zweifel über die Verderbtheit der Jugend schimpfend, setze die Frau zuerst ihren Weg fort. Der LKW-Fahrer schien eher zu feixen. Und Peter? Der musste sich ganz offensichtlich anstrengen, ruhig und kontrolliert weiter zu atmen. Die zweite Rotphase benutzte er dazu, sich wieder in den Griff zu bekommen. Und erfreulicherweise musste er dabei auch etwas in seiner Hose zurechtrücken. Dann erst setzte er an, etwas zu sagen. „Ich hatte Lust darauf", flötete Nadia absichtlich genau in diesem Moment mit ihrer besten Kleinmädchenstimme. Ungläubig und verständnislos starrte er sie an. „Und etwas nicht zu tun, worauf ich Lust habe, ist furchtbar unehrlich, findest du nicht auch?" Die Links-Rechts-Links-Kombination aus Stimme, Augenaufschlag und Thema brachte ihn nur noch weiter aus dem Konzept. „Natürlich musst du mich dafür bestrafen, wenn ich dich in der Öffentlichkeit in Verlegenheit bringe", argumentierte sie fröhlich säuselnd weiter. „Das gehört sich schließlich nicht. Aber unehrlich zu sein wäre noch schlimmer. Also werde ich von nun an offen und deutlich zeigen, was in mir vorgeht. Immer. Überall." Hätten nicht in diesem Moment die Autos wieder angefangen zu hupen, wäre er vielleicht über sie ...
    hergefallen. Er sah jedenfalls so aus, als müsste er sich ziemlich zurückhalten, das nicht zu tun. Und Nadia war nun endlich doch zufrieden mit sich und der Tatsache, dass sie noch immer ein Mittel hatte, um ihn gehörig aus dem Konzept zu bringen. Nun wo kleine Arglistigkeiten nicht mehr auf dem Programm standen. Tatsächlich war in ihrer ganzen Argumentation sogar ein Körnchen Wahrheit verborgen. Eswar schließlich eine Art Lüge, wenn sie nicht in dem Moment sagte oder zumindest deutlich zeigte, dass sie heiß auf ihren Freund war, wenn es passierte, nicht wahr!? Als sie Zuhause ankamen, war Peter wieder soweit beruhigt, dass er nicht sofort über sie herfiel. Sie räumten in aller Ruhe die Einkäufe ein und merkten auch, dass sie langsam unter Zeitdruck standen, denn eigentlich sollten sie ja sehr bald schon seinen Freund Kenni besuchen. „Sagtest du nicht, dass er in einem der Nachbarhäuser wohnt?", fragte Nadia, als ihr ein Gedanke kam. „Direkt gegenüber", bestätigte Peter. „Bei seinen Eltern?" „Seiner Mutter." „Und warum holst du ihn dann nicht rüber, während ich den Rest wegräume?", wollte sie mit einem Lächeln wissen. „Sturmfreier als hier geht es ja wohl nicht, oder?" Peter sah nur für einen winzigen Moment verdutzt aus und grinste dann ebenfalls. „Das hätte mir einfallen können." „Dafür hast du mich ja." „Als Gedächtnis?", hakte er nach. „Oder doch eher als Schuldige dafür, dass in meinem Gehirn nicht genug Blut ist, um noch klar zu denken?" „Du weißt, wie man Frauen Komplimente ...
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