1. Russische Herrin


    Datum: 04.07.2017, Kategorien: BDSM, Fetisch,

    – makellos und ohne Falten. Ich schätzte die Dame auf Mitte bis Ausgang Dreißig. Meinem Hein war sie bereits „zu alt“, aber er ahnte freilich nicht, dass ihr Alter eigentlich genau „meine Kragenweite“ war! „Was glotzt du denn immer dort zum Nachbartisch hinüber?“ fragte mich mein Bruder Hein leicht vorwurfsvoll, „die Frau dort ist doch ein /zwei Klassen zu hoch für dich, Georg, und zudem auch wohl schon zu alt!“ Nun, da hatte er aus seiner Sicht nicht Unrecht, aber ich war von dieser damenhaften Erscheinung gebannt, von der Frau in der Nerzjacke über der schwarzen Bluse und dem stramm hervorstehenden Busen fasziniert! Besonders ihre schwarz bestrumpften, atemberaubend langen, wohlgeformten Beine in den hochhackigen Pumps hatten es mir angetan. Ich wollte meinen Bruder nicht beleidigen oder durch Nichtbeachtung erzürnen, deshalb antwortete ich mit leisem, versöhnlichem Ton: „Hein, ich weiß, das ist eine Frau von Welt, die sich mit so was wie uns vermutlich nicht abgibt. Aber sie interessiert mich, ja sie fasziniert mich. Und einen Versuch muss es doch wert sein, auch wenn ich mir einen Korb hole. Wärst du vielleicht so brüderlich, mich hier alleine zu lassen und zu gehen? Wenn ich nicht bei ihr landen kann, treffen wir uns um elf im >Salto mortale< am Hauptbahnhof, ja?“ „An mir soll’s nicht liegen! Ich gönne es dir, sofern du überhaupt in ein Gespräch mit ihr kommst. Ich schätze, die ist eine Russin und hat einen schwerreichen Mann, der bei der russischen Mafia seine ...
    Millionen scheffelt!“ Jetzt, wo Hein es sagte, war ich mir fast auch sicher, dass sie eine Russin war, die aufrechte Haltung und der fast schon arrogante Blick ließen es stark vermuten. Trotzdem, vielleicht konnte sie ganz passabel deutsch ...? Mein Bruder Hein war so kameradschaftlich, bezahlte seine Zeche und verließ mich mit den Worten: „Also dann bis um elf im >Salto mortale<, Georg! Und viel Erfolg!“ Ich nippte an meinem Pilsbier herum und bemühte mich, nicht zu auffällig oder gar aufdringlich zu ihr hinzusehen. Ihre langen, schlanken Beine gingen mir nicht aus dem Sinn. Ohne mich umdrehen zu müssen, hörte ich sie in gutem Deutsch mit slawischem Akzent einen Martini-rosso bei der Kellnerin bestellen. Hein hatte sich also nicht getäuscht, sie könnte eine Russin sein .... Ich drehte mich auf meinem Barhocker so, dass ich sie zumindest im äußeren Blickwinkel sehen konnte. Da drehte sie fast unmerklich ihren Stuhl so, dass sie auch mich sehen konnte, und da mein Blick an ihren Beinen klebte, bemerkte ich erst relativ spät, dass sie mich direkt auffordernd musterte. Schnell wandte ich meinen Blick ab und fühlte mich irgendwie ertappt und bekam auch einen roten Kopf. Nach einiger Zeit aber wagte ich es erneut. Und tatsächlich, sie sah mich direkt an und unsere Blicke trafen sich so intensiv, dass ich in ihren braunen Augen bis „weit hinter den Ural“ sehen konnte; ich glaubte, darin die ganze Weite Russlands sehen zu können, in der sich damals Napoleon und später die deutsche Wehrmacht ...
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