-
06 Die Lippen der Kreolinnen 25-27
Datum: 04.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
unterschreiben. Das Mittagessen brachte ihm ebenfalls jemand vom Sozialdienst. und um seine Wäsche kümmerten sich Wolfgangs Frauen. Im Haushalt blieb dabei allerdings alles liegen. Der Garten verwilderte. Der ganze Zustand war in jeder Beziehung unerfreulich und Albert war im höchsten Maße unglücklich, weil er daneben ja auch noch in seiner Schreinerei überall als Meister fehlte. Als ihn Wolfgang mit Corazon und Maricel -- wie mehrfach die Woche -- wieder einmal zu Hause besuchte, redeten sie erneut darüber, dass trotz der Versorgung mit Pflege, Essen und Kleidung sehr vieles im Argen lag. Albert konnte sich zwar mit sehr viel Überwindung und unter großen Schmerzen mit dem Rolli die paar Meter bis zum Betriebsgebäude und in das Büro fortbewegen und seine Anweisungen geben oder seine Leute kamen zu ihm. Für alles andere, wie das Waschen, die ‚Geschäfte' auf der Toilette und das An- und Ausziehen morgens, abends und auf der Toilette benötigte er umfassende Hilfe. Was er dringend benötigte, war eine Person, die ständig im Haus war, sich um den Haushalt und auch um ihn ständig kümmern konnte, die er rufen konnte, wenn er sie brauchte. Sofort dachten sie alle drei an Monja (21), die Schwester von Wolfgangs Frauen, die am Tag davor gerade zu Besuch gekommen war, und vier Wochen bei ihren Schwestern bleiben, Urlaub machen und fleißig deutsch lernen wollte. Ihr Ziel war, auch so, wie Corazon und Maricel, als Krankenschwester für einige Jahre in Deutschland, Österreich oder der ... Schweiz zu arbeiten. In den Wochen ihres Besuches wollte sie gemeinsam mit ihren Schwestern auch gleich die Möglichkeiten einer Anstellung bei den zuständigen Behörden etwas auskundschaften und sich bewerben. Zu Hause auf den Kap Verden arbeitete sie als Krankenschwester in einem der Gesundheitszentren, die es auf jeder Insel gab. Monja hatte Zeit, war vom Fach, konnte alles, was so für einen Patienten, bei einer Pflege und in einem Haushalt anfiel. Das mit dem Rasenmähen konnte sie lernen. Sofort gefragt sagte sie freudig zu, vor allem wie sie hörte, dass sie dabei ein sehr ansehnliches Gehalt bekommen sollte. Das Verständigungsproblem ließ sich lösen. Im Hinblick auf ihren Urlaubsaufenthalt hatte sie schon die ganzen Monate her fleißig Deutsch gelernt und konnte sich schon recht gut verständigen. Der Job bei Albert, den alle nur Berti nannten, kam ihr wie gerufen. Das Gehalt war nach deutschen Maßstäben für diese umfassende Tätigkeit angemessen. Für Monja war es wesentlich mehr als das, was sie auf den Inseln verdienen konnte. Vorweggenommen sei, dass es allerdings schließlich nicht nur mehr als ihr Verdienst auf den Insel wurde. Die Arbeit bei Albert wurde für Monja schon bald nach ihrem Beginn zu einer Lebensstellung neben einem Ehemann, der sie geradezu anbetete, vergleichbar mit seinem Bruder Klaus bei Muriel und bei Wolfgang bei seinen drei Frauen, die ja alle Monjas Schwestern waren. Monja war die Jüngste der sieben Fernandez-Schwestern. Einen deutschen Ehemann, wie diesen ...