1. Neuorganisation Kap. 03


    Datum: 07.10.2016, Kategorien: BDSM,

    Dazu wollte sie heute professionell aussehen, um ihre Rolle als seine vertrauenswürdige Assistentin gut zu spielen. Sie wählte also den Hosenanzug aus beige-meliertem Stoff mit einer farblich akzentuierten Bluse in pink. Normalerweise vermied sie Hosen, weil dies bei ihrer eher untersetzten Figur nicht die beste Wahl war, aber sie hatte eben nur diese beiden für eine Büroumgebung kompatiblen Alternativen eingepackt. Glücklicherweise hatte sie ihre Pumps mit den höheren Absätzen eingepackt, die ihre relativ kurzen Beine optisch verlängern würden. Johannes Burg sah sie wohlwollend an, als sie in den Frühstücksraum eintrat. Er machte ihr sogar ein Kompliment, was sie zum Lächeln brachte, obwohl sie sich vorgenommen hatte strikt professionell zu agieren. Er nahm sie sofort zur Seite. Zu ihrer Überraschung offerierte er ihr zunächst Hilfe bei der Protokollierung und Zusammenfassung der Diskussionsergebnisse. Es wäre doch bedeutend einfacher, wenn sie Zugriff auf Hintergrundinformationen hätte, die sich auf seinem Laptop befinden würden. Sie sah ihn fragend an, und er holte etwas weiter aus: „Susanne, Du kannst meinen Laptop das nächste Mal bei der Protokollerstellung als Informationsquelle benutzen. Die dort vorhandenen relevanten Emails und Daten für dieses Projekt werden Dir dann helfen. Ich habe die entsprechenden Ordner und Dateien blau markiert." Sie war verblüfft über diese unerwartete Gelegenheit. In ihr blitzte eine Hoffnung auf, als sie antwortete. „Herr Burg, ich weiß ...
    das zu schätzen!" Momente später begannen sich widerstreitende Gefühle in ihr auszubreiten, als er seine Bemerkungen ergänzte: „Ich betone, dass nur die von mir markierten Objekte benutzt werden dürfen. Und ich brauche wohl auch nicht zu erwähnen, dass dieses Vertrauen nicht missbraucht werden darf. Wir beide haben vielleicht unterschiedliche Meinungen über das Projekt, aber ich habe auch Deine Integrität kennen gelernt. Du sprichst Deine Meinung immer offen aus -- Du würdest nie hinter meinem Rücken handeln." Das war schon das zweite Kompliment innerhalb von fünf Minuten. Irgendwie hatte sie jetzt ein schlechtes Gewissen bei ihrem geplanten Vertrauensbruch. Denn genau das hatte sie vor noch nicht einmal einer Viertelstunde beschlossen und er offerierte ihr jetzt diese Möglichkeit nahezu auf dem Präsentierteller. Sie nickte brav zu seiner Aussage und fühlte sich niederträchtig. 4.2 Sitzung am Sonntag Vormittag Johannes war sich nicht sicher gewesen, aber er hatte es auch nicht ausgeschlossen, dass einer der Partner seiner Firma hier hereinschauen würde, um den Gang des Projektes zu checken. Genau das würde nun laut der E-Mail auf seinem Smartphone eintreten. Es war Glück im Unglück, dass es Karen Rautatie war, die sich ankündigte. Sie war zwar sehr leistungsbetont und ebenso fordernd, aber sie gehörte neben Mark zu der kleinen Minderheit von Partnern, mit denen er auch private Kontakte hatte. Mark war der einzige, der jemals von sich aus einen Vorschlag angedeutet hatte, ihn ...
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