1. DerTag, an dem ich T.W. ...


    Datum: 29.06.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    "Keine Ahnung, aber einen Rückzieher mache ich diesmal nicht. Bisher habe ich immer nachgegeben", beharrt sie trotzig. "Soll ich dir Quartier im Hotel einer Freundin in Wassen besorgen?" frage ich sie. Sie schüttelt heftig den Kopf. "Nein, nein, wenn mich jemand aus dem Team oder ein Reporter sieht, macht das doch gleich die Runde. Was hast denn du vor?" Ich schaue sie nachdenklich an. "Ich wollte eigentlich zwei bis drei Tage hier oben bleiben und ein paar Kristalle abbauen. Aus denen mache ich dann Schmuck oder verschenke sie zu allen möglichen Anlässen." "Interessant. Und wo findest du die Steine?" "Siehst du den Spalt dort drüben? Da muss ich rein und kann sie rausholen." T. überlegt einen Augenblick. "Kann ich bei dir bleiben und mit suchen?" "Ich weiß nicht. Wirst du keinen Ärger bekommen?" "Ist mir egal. Ich ruf an und sag, dass ich erst übermorgen wiederkomme." Ich lache. "Geht nicht, kein Netz hier oben." "Auch Wurscht. Dann eben nicht. Also, Arne, was meinst du?" Ich schaue sie an. Der warme Bergwind zerzaust ihr blondes Haar und ihre Augen blitzen. "Warum eigentlich nicht? Schließlich bist du alt genug, um zu wissen, was du tust." Sie boxt mir auf die Brust. "Auf geht´s! Geh´n wir buddeln!" Dreieinhalb Stunden später zwängen wir uns aus der Kluft und genießen die frische Luft. In dem engen Spalt haben wir so nah aneinander gelegen, dass wir uns an Körperstellen berührt haben, die wir besser vermieden hätten. Mehr als einmal habe ich feuchte Gedanken bekommen und ...
    mein vorlauter Frechdachs hat gegen sein enges Gefängnis protestiert. T. ist das natürlich nicht verborgen geblieben, aber anstatt die Kluft zu verlassen und mich zu beruhigen, hat sich das kleine Luder besonders nah an mich hin geschmiegt und sich an mir scheinbar versehentlich gerieben, bis ich beinahe explodiert wäre. Was für ein raffiniertes Miststück. Ich wasche den Steinstaub an der Quelle aus meinem Gesicht, befeuchte mein Tuch und halte es ihr hin. Sie schüttelt den Kopf. Seufzend ziehe ich sie an mich und wische ihr den Dreck aus dem Gesicht. Sie lehnt sich an mich und schaut mich trotzig an. "Na, Dreckspatz, ist es so nicht besser?" frage ich sie grinsend. Sie streckt mir die Zunge heraus. "Wissen Harti und Hanni eigentlich, was für eine Zicke ihre Tochter ist?" frage ich unschuldig. Fauchend springt sie mich an und ich falle rücklings in die Wiese. Sie setzt sich auf meine Brust und presst meine Arme ins Gras. "Wehe, du sagst ein Wort zu ihnen, dann . . ., dann . . " meint sie stotternd. "Was ist dann, hä? Sprich dich aus." Ich drehe meine Hände und packe ihre Handgelenke. Ein kurzer Schwung, schon liegt sie unter mir auf dem Rücken und strampelt mit den Beinen. Ich drücke sie heftig ins Gras und mein Gesicht nähert sich dem ihren. Mit großen Augen sieht sie mich an. "Lass mich sofort los, sonst . . ., sonst . . ." "Was sonst?" entgegne ich und presse meine Lippen auf ihren Mund. Dabei gebe ich ihre Hände frei. Entweder sie schubst mich weg und klatscht mir eine, ...
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