1. Sabine: Am Morgen


    Datum: 29.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    die Nacht verbracht hat, sollte man sich dann nicht auch intime Dinge sagen und fragen dürfen? Nicht grundsätzlich. Da wir uns aber schon seit Jahren kannten und ich sie mochte und noch immer mag, antwortete ich ihr, dass sie das natürlich dürfe, denn ich glaubte nicht, dass sie Dinge fragen würde, die ich ihr nicht beantworten wollte. "Eigentlich ist das nicht so intim, aber ich frage mich schon die ganze Zeit: wenn wir uns unterhalten, sind wir so locker, aber wenn Du denkst und erzählst, sind deine Sätze so verschachtelt und kompliziert ... warum machst Du das?" "Weil es mir Spaß macht?" "Machst Du das bei all deinen Bettgeschichten?" "Nein, das mache ich nur für dich. Ich weiß doch, dass dir so was Spaß macht." "Schon, aber das gefällt nicht jedem." "Nö, sicher nicht, aber das muss es auch nicht. Mir gefällt der Gegensatz zwischen den langen Sätzen und unseren lockeren Gesprächen." "Ich finde es gewöhnungsbedürftig. Aber lustig." Sie schwieg eine Weile nachdenklich und fuhr dann fort "Gerade jetzt, wenn wir uns unterhalten, findest Du nicht, dass das ein etwas kompliziertes Konstrukt ist, wenn sich die Protagonisten über die Story unterhalten, deren Teil sie sind?" "Also wer von uns beiden macht jetzt komplizierte Sätze?" "OK, erwischt. Aber findest Du das nicht zu kompliziert? Ich meine, es geht doch nur darum, dass Leute das lesen um sich einen aus der Palme zu wedeln." "Schon, aber ich mache das doch, weil es mir Spaß macht. Und so macht es mir Spaß." "Nicht zu ...
    vergessen, die ganzen geilen Weiber, die dir dann ihre Höschen schicken." "Bekomme ich eines von Dir?" "Was willst Du denn damit, ich habe doch gar nicht deine Größe." "Auch war. Abgesehen davon, um Frauenunterwäsche zu tragen, muss man den richtigen Body haben." "Genau, einen mit Titten." "Aber keine Biertitten." "Du bist ja widerlich, dafür würde ich meine Wäsche nicht hergeben ... aber schau mal, da ist mein Hotel. Gehen wir zuerst frühstücken? Ich lade dich ein." Beim Frühstück unterhielten wir uns weiter, und ich musste natürlich zugeben, dass Jostein Gaarder solche Gespräche viel besser hinbekommt, bestand aber darauf, dass dies meiner Originalität "Orginalität, meinst Du wohl." keinen Abbruch täte. "Ach, hör schon auf, ich habe genug gegessen, ich schlage vor, wir gehen auf mein Zimmer Duschen und dann vernasche ich dich." "Wir werden sehen, wer hier wen ..." "Dann los, Du geiler Bock, gehen wir hoch und dann besorge es mir." Wir gingen auf ihr Zimmer, erfreulicherweise mit Doppelbett - Einzelbettzimmer scheint es kaum noch zu geben - und einem geräumigen Bad. "Tolle Dusche hast Du da." "Und Du wirst sie nutzen, Du stinkst nämlich wie ein Landstreicher, der in einer Scheune gepennt hat." "Kommst Du mit? Wäre ich nicht so nett, würde ich sagen, Du riechst wie eine, die es mit einem Landstreicher getrieben hat, der in einer Scheune gepennt hat." "Zieh! Dich! Aus!" "Jawohl, Chef!" Ich zog mich aus. "Soll ich dich auch ausziehen?" fragte ich, weil sie nur dastand und mir ...
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