1. Erwachen


    Datum: 07.10.2016, Kategorien: BDSM,

    so nackt. Er lächelt noch einmal kurz und läßt sie dann mit einem: „Ruf mich, wenn Du etwas brauchst." zurück. Sie schlägt die Hände vor das Gesicht und weiß im Moment nicht, ob sie weinen, schreien oder lachen soll. Sie hat mit Marc geschlafen, ihrem besten Freund! „Oh Anna, was hast Du nur getan?" Nach all den Jahren, die sie sich nun kennen und in denen sie nichts auseinander gebracht hat, hat sie wahrscheinlich ihre Freundschaft zerstört. Sie haben sich beide vor Ewigkeiten kennen gelernt. Ihr ganzer Freundes- und Bekanntenkreis ist auch mit ihm verbunden. Ob früher in der Schule, später an der Uni oder jetzt. Sie hatte beruflich mit Marc zu tun. Sie arbeitete Produzentin in einer Agentur, er als Fotograf. Marc war stets zurückhaltend gewesen und immer wenn sie sich näher kamen, wurde er seltsam distanziert. Aber vielleicht war er gerade deswegen der Freund, mit dem sie ihre Probleme besprechen konnte. Zum Beispiel ihre nicht enden wollende On-Off-Beziehung mit Stephan, der sie immer wieder mit seinen Eskapaden verletzte und zu dem sie dann doch nach einiger Zeit fasziniert zurück kehrte. Dazwischen war es immer wieder Marc gewesen, der sie aufgefangen hatte. Und jetzt war sie in seinem Bett aufgewacht, fühlte sich einerseits benutzt, auf der anderen Seite von einer ungewohnten Ruhe erfüllt. Und Marc lief im Haus herum, als sei alles in bester Ordnung. Bastard! Warum fühlte sie sich so schuldig und er schien die Ruhe selbst? Sie muß wissen, was los gewesen war! Das muß ...
    geklärt werden! Sie zieht sich aus der Wanne, angelte sich das Hemd vom Boden und streift es über, ohne sich vorher abzutrocknen, und stürmte auf die Galerie hinaus. Marc steht unten in der Küche, schaut erstaunt auf, als Anna die Treppe von der Galerie herunter gestürmt kommt. Sie rennt wütend auf ihn zu, versucht mit den Fäusten auf seine Brust zu trommeln, doch das Hemd klebt an ihr und fesselt sie. Er fängt sie auf, umschließt ihren wütenden Angriff einfach mit seinen Armen und hält sie fest, während sie ihre Unsicherheit heraus schreit. Marc ist gut einen Kopf größer als sie und obwohl sie sich mehrmals die Woche mit Tae Bo und Spinning quält und ganz sicher gut trainiert und ziemlich kräftig ist, perlt ihr Angriff einfach an ihm ab. Er hält sie fest, bis sie sich wieder beruhigt hat. Als er sicher ist, daß sie sich wieder gefangen hat, läßt er sie los, setzt sie auf einen Hocker am Tresen der offenen Küche, so daß sie über ihn hinweg durch die große Glasfront in die Sonne schauen kann und nimmt ihr gegenüber Platz. Ganz Fotograf, nimmt er die Kamera, die auf dem Tresen neben ihm liegt und macht ein Foto von der langsam und tief atmenden Frau, der die leuchtend roten Haare an der Stirn kleben, genau wie das weiße Hemd, daß sie praktisch durchsichtig umschließt, aber die rechte Brust unverhüllt läßt. Wütend funkelt sie ihn aus graugrünen Augen an. „Was war letzte Nacht hier los?", bellt sie ihn an. Er legt die Kamera behutsam beiseite und schaut sie wieder so an, wie er das ...
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