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Luise
Datum: 26.06.2017, Kategorien: BDSM,
Luise das Geheimnis einer rätselhaften Frau Ein verstohlener Blick in den Briefkasten und die bange Frage, war endlich ein Brief von Luise dabei? Er hatte es satt, Rechnungen, Mahnungen, Werbung und Preisausschreiben, immer der gleiche Müll. Doch heute lag nur ein einziger Brief in seinem sonst immer überfüllten Postkasten. Schlicht, weiß, ohne Absender! Nervös, mit klopfendem Herzen fingerte er den Brief heraus und schollt sich zugleich selbst ein Dummerchen. Bestimmt war es nur wieder eine versteckte Werbung, irgendein Schreiben von jemanden der sich nicht zu erkennen geben wollte. Mit zitternden Fingern nestelte er den Brief aus dem Umschlag, so als habe er doch eine Vorahnung. Schon der erste verstohlene Blick in den halb geöffneten Umschlag offenbarte eine schöne, geschwungene weibliche Schrift. Perfekte Rundungen, gleichmäßiger Schnitt, so wie eine perfekte Frau. Das war unzweifelhaft Luise. Ein Hochgefühl des Glücks durchlief ihn, hektisch verstaute er den Brief in der Innentasche seines Jacketts, lesen wollte er ihn hier im Treppenhaus nicht. Er nahm seinen Aktenkoffer wieder auf und stieg die Treppen zu seiner Wohnung empor. Doch dieses mal ging er nicht langsam und gemächlich sondern er nahm mit weitem Schritt zwei Stufen auf einmal. Er spürte die Wärme der Erregung, die sich in seiner Körpermitte breit machte und ein leicht dreckiges Grinsen breitete sich über seinem Gesicht aus, als er an ihre Stimme dachte, die ihm leise ins Ohr flüstern würde, wie sehr sie ihn ... begehre. "Hallo Herr Galcik, na wir haben es aber heute eilig!" Die Stimme der alten Frau Krageneid holte ihn ein wenig in die Realität zurück. "Ja ja", murmelte er nur kurz als Antwort. Jetzt bloß nicht auf ein Gespräch einlassen. Wenn die Alte erst mal anfing zu erzählen, dann würde sie ihn noch mindestens eine halbe Stunde hier im Treppenhaus festhalten. Er hasste ihre quäkende Stimme, die immer und überall in der Nachbarschaft die neuesten Gerüchte an den Mann zu bringen wusste. Sie hatte so einen leicht militärischen Unterton, der es nicht duldete, das man sich ihr entzog und sie schaffte es, einem eine Geschichte drei mal zu erzählen, wobei sie nach jeder Erzählung mit einem Aufmerksamkeit erheischenden "Ist es nicht so?" eine deutliche Bestätigung verlangte. War sie mit der Antwort die man ihr gab nicht zufrieden, begann sie mit ihren Erzählungen komplett von vorne und wieder würde ihre Stimme unmissverständlich klar machen, dass sie es als persönliche Beleidigung empfände, entzöge man sich ihr. Nein, darauf hatte er nun überhaupt keine Lust. Mit einen zuckersüßen Lächeln entschuldigte er sich bei seiner Nachbarin: "Sorry Frau Krageneid, ich habe leider überhaupt keine Zeit, später vielleicht!" und ohne eine Antwort abzuwarten stürmte er weiter nach oben ins Dachgeschoss, wo seine Penthauswohnung lag. "Aber Vorsicht Herr Galcik, ich habe das Treppenhaus eben erst gewischt, nicht das sie mir auf den Stufen ausrutschen!" Martin verlangsamte sein Tempo nur wenig und war ...