1. Ein Erlebnis im Pissoir - Teil 2


    Datum: 10.09.2016, Kategorien: Erstes Mal, Reif, Schwule Männer,

    Wie bereits geschrieben, waren Monate vergangen, es war bereits Frühling geworden und ich konnte ihn und das gemeinsame Erlebnis einfach nicht vergessen. Und so kam es, dass ich ihn eines Tages wieder sah. Endlich. Es wurde auch Zeit. Irgendwann musste es ja aber passieren. Ganz in der Nähe des Marktplatzes, auf einer verkehrsberuhigten Einkaufsmeile stand er neben einem großen Baum, der von Sitzbänken umrundet war und ließ sich die Frühlingssonne ins Gesicht scheinen, während er an seiner Pfeife zog. Wow, dachte ich. Pfeifenraucher ist er also auch. Ich liebte den Geruch von Pfeifentabak. Mein Onkel war ebenfalls Pfeifenraucher und ich genoss es schon früher als Kind, wenn wir die Verwandtschaft besuchten und ich diesen Duft riechen konnte. Das passte alles unheimlich gut ins Bild von dem ‚Franzosen aus der Käsewerbung.' ;-) Die Pfeife dazu stand ihm hervorragend zu Gesicht. Seine Batschkapp hatte er ebenso wieder auf. Er sah einfach umwerfend aus. So sexy. Erst genoss ich es, ihn einfach zu beobachten und ihn anzuschauen, ohne dass er mich sah. Schließlich ging ich in seine Richtung, an ihm vorbei, nicht ohne mich zu vergewissern, dass auch er mich sah und auch wiedererkannte. Unweit blieb ich an einem Schaufenster stehen und betrachtete die Auslage. Es dauerte nicht lange, da stand er mit seiner Pfeife neben mir, tat so, als ob auch er das Schaufenster betrachtete und lächelte mich lieb an. Er konnte überwältigend liebevoll lächeln. Das würde ich zu späteren Zeitpunkten ...
    noch zur Genüge feststellen dürfen, was ich damals natürlich noch nicht wissen konnte. Allein für dieses Lächeln hätte ich ihn pausenlos knuddeln und herzen können. Ich merkte, dass er sich ebenfalls sehr freute, mich wieder zu sehen und ich grüßte freudig zurück. Ich wollte ihn definitiv näher kennenlernen. Nachdem wir eine zeitlang so da standen und vorgaben, uns für die ausgestellte Kleidung zu interessieren, fragte ich ihn, ob er ein wenig Zeit hätte und wir reden könnten. Seine ersten Worte zu mir waren und ich höre sie heute noch wie damals: „Ich versteh dich nicht.“ Erst jetzt bemerkte ich, dass er ein Hörgerät trug, was mich aber natürlich nicht störte. Ich sah nun aber ein, dass ein leises Gespräch zu einem Schaufenster blickend, keinen so großen Sinn hatte. Seine Stimme aber empfand ich als äußerst angenehm. Irgendwie schien alles zu passen. Ich mochte ihn vom ersten Moment an. Die Pfeife und der Klang seiner Stimme rundeten es nun noch ab. Es war natürlich keine Liebe oder gar Liebe auf den ersten Blick. Ich kann diesem Spruch ohnehin nichts abgewinnen. Denn Liebe stellt sich für mich erst dann ein, wenn ich jemanden richtig kennengelernt habe, also auch seinen Charakter kenne und die Person einem vertraut ist. Natürlich kann man jemanden sehen und im Bruchteil einer Sekunde Sympathie empfinden und geil auf diese Person sein. Ich verwechsele dies aber nicht mit Liebe auf den ersten Blick. Definitiv aber Sympathie. Und es war mir klar, es könnte dazu kommen, mich in ...
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