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Ziel: Irgendwo
Datum: 17.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
unendlich nervös. Und nichts was ich mir einrede, überzeugt mich vom Gegenteil. „Einatmen...Ausatmen.... das ist alles was Du jetzt tun kannst, Ari. Noch ein großer Schluck Bloody Mary kann auch nicht schaden.“ Ich fuhr mit meinen Fingern durch meine seidigen braunen Locken und sprühte noch ein wenig Brombeerduft auf die Innenseite meiner Handgelenke, auf den Halsansatz und auf mein Dekolleté. Ein letztes Mal ordnete ich mit ein paar flinken Handbewegungen den Sitz meines Kleides. „So, fertig“, dachte ich. Ich hoffte inständig, daß Ian mit meiner Kleiderwahl einverstanden wäre. Ich hatte in seiner Lieblingsfarbe Hellrosa ein Sommerkleid ausgewählt, daß bis zur Mitte meiner Oberschenkel reichte. Natürlich gab es einen anziehenden Blick auf meinen Busen preis und es betonte meine weibliche Rundungen. Ich brauchte Wochen, um die perfekt passenden Highheels in den Geschäften unserer Mall zu finden. Zufällig fand ich dieses hübsche Paar mit 5 Zoll langen Absätzen. Sie sahen ja klasse aus, aber könnte ich darin auch laufen? Ich übte ein wenig bevor ich das Haus verließ und es gelang mir, elegant daß Flugzeug zu besteigen. Die Vorstellung, direkt in Ian’s Arme zu laufen, war einerseits erregend, erfüllte mich andererseits aber auch mit Scham und ließ mich erschauern. Soweit ich sehen konnte, war alles in bester Ordnung. Außer meiner Nervosität sah ich gut aus. Es gab nicht viel, was ich noch hätte tun können, wenn es anders gewesen wäre. Ich nahm noch einen letzten Schluck von ... meiner verwässerten Bloody Mary, gab der Stewardess meinen Becher, um ihn loszuwerden, stellte meine Ablage senkrecht und machte es mir mit übergeschlagenen Beinen in meinem Sitz bequem, den Kopf an die Rückenlehne gelegt. Das war’s, dachte ich, als ich den Ruck spürte, der kurz vor der Landung durch das Flugzeug ging. Während der Landung hatte ich die Augen geschlossen und stellte mir Ian’s Lächeln vor. Mein Gehirn wurde überflutet mit all den Erinnerungen an die Nächte, die wir im vergangen Jahr gemeinsam verbracht hatten, in Lit, im Chat und am Telefon. Die Gedanken an unsere albernen Unterhaltungen, die Schaumbäder, und die Gelegenheiten, wenn ich seine Muse sein durfte, zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht. Ich hoffte, daß wir beim Treffen genauso entspannt miteinander umgehen, wie es in unserer Traumwelt möglich war. Die Maschine kam endlich zum Stehen. Als das Signal „Sicherheitsgurte“ erlosch, ich die Schnalle öffnete und mich vorbeugte, um nach meiner Tasche unter dem Sitz zu greifen, spürte ich daß ich mich schüttelte. Und dann murmelte ich wieder zu mir selbst „Ari, beruhige Dich!“ „Ja, ja, erzähl Du nur“, dachte ich. Als sich die Türen der Maschine öffneten, spürte ich sofort, wie der warme Wüstenwind meinen Körper streichelte. Ich ging den Gang entlang bis zur offenen Tür. Das muß ein komischer Anblick gewesen sein, wie ich versuchte, mit den Highheels zu gehen, während ich nervös zitternd Handtasche und Handgepäck trug. Ich wiederholte mein Stoßgebet „Laß mich bloß ...