1. Seltsame Vorlieben


    Datum: 02.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    wirklich sicher, ob ihr alles bewusst war, was sie tat. Oder wieviel davon ihr bewusst war. Was Absicht war und wieviel Unbewusstes in ihren Handlungen lag, das sich ihrer Kontrolle total entzog. Ramona gab sich nicht hin. Niemals wirklich. Niemals endgültig und total. Sie ließ sich niemals wirklich ganz fallen, auch nicht in Momenten, in denen sie vor Lust schluchzte, stöhnte, zappelte, wie wild um sich schlug und ihren Partner (oder IHRE Partner und gelegentlich auch ParnerINNEN) kratzte und biß. Ihr bevorzugtes Sujet der Inszenierung war eindeutig das Drama. Vor dem eigentlichen Fick gab es immer Streit, Mißverständnisse, Auseinandersetzungen, sinnliche Anmache und die kalte Schulter-beides oft im abrupten Wechsel,- der mich anfangs vor unlösbare Rätsel stellte, bis ich mit der Zeit eine leise Ahnung davon bekam, wie Ramona psycho-sexuell wirklich funktionierte. Vielleicht ist bei Ihnen jetzt der Eindruck entstanden, die Lady hätte ne Vorliebe für ungewöhnliche Praktiken gehabt. Für ganz schweinische, fast perverse Dinge, die sie nur in eigens dafür vorgesehenen Etablissements in völliger Anonymität ausleben konnte. Nein. Es hatte nicht einmal so sehr mit den Praktiken zu tun, obwohl einige davon wirklich nicht ganz alltäglich waren. Jedenfalls für meinen damaligen erotischen Horizont. Aber das war nicht der entscheidende Punkt. Der Punkt war die Ungewöhnlichkeit der Situation in die sie sich und ihren jeweiligen Partner brachte. Immer und immer wieder aufs Neue. Darin ...
    war ihre Phantasie wirklich unerschöpflich. Sie zerrte ihre Sexualität an die Öffentlichkeit und damit natürlich auch die Sexualität ihres jeweiligen Partners. Und dieser Partner sollte in den nächsten zirka 6 Monaten ich sein; zumindest ihr bevorzugter und am Häufisten in Anspruch genommener Partner. Was nicht heißt, dass ich sie nicht öfters teilen musste. Oh doch, das musste ich sehr oft in dieser Zeit. Öfters als mir lieb war. Das Ganze wäre nicht so dramatisch gewesen, hätte ich mittlerweile nicht sehr starke zärtliche Gefühle für sie empfunden, was ich eindeutig tat. Das war der eigentliche Kern des Problems. Aus Verstrickungen sexueller Natur, wie stark sie auch sein mögen, kann man sich früher oder später immer befreien. Bei starken Gefühlen für eine Frau ist das schon nicht mehr ganz so einfach. Auch der Begriff "Zärtlichkeit" bzw. der Ausdruck zärtlicher Gefühle für sie, war ein Problem. Damit konnte Ramona herzlich wenig anfangen. Ebenso, wie sie selbst kaum in der Lage war, Zärtlichkeit beim Sex auszudrücken. Exzessive Wildheit, Vulgarität, selbst Formen von Gewalt bei erotischen Spielen war meistens ein geringes Problem für sie. Aber beim leisesten Anflug zärtlicher Äusserungen verbaler wie nonverbaler Natur blockte sie umgehend ab. Das war der Grund weshalb ich ne ganze Weile brauchte, bis sie mich zum ersten Mal bei sich wirklich richtig ran ließ. Meine sanften Bemühungen bedachte sie mit Spott, von wegen "Softie" und Dinge in diese Richtung. Bis mir eines Tages ...
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