1. Berlin Teil 04


    Datum: 29.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    darüber das Clara wieder glücklich war ganz offen. Und wider Erwarten war auch Claras Vater sehr umgänglich. Was Paul nicht wusste, war, dass Claras Mutter ihm vorher sehr klar gemacht hatte, dass er bitteschön Paul akzeptieren und seine Vorbehalte hinten anstellen solle. Schließlich ginge es um das Glück ihrer einzigen Tochter. Im Laufe des Tages unterhielten sich die beiden Männer über verschiedenste Themen. Claras Vater stellte fest, dass Paul doch nicht der „dumme" Schneider war, sondern ein junger Mann, der sich für viele Themen interessierte. So wurde das Verhältnis immer lockerer. --- Die beiden waren glücklich. Die Monate gingen ins Land. Clara blieb immer noch in intensivem Kontakt mit Dore, die inzwischen in Amerika einen gesunden Jungen zur Welt gebracht hatte. Dore gefiel es so gut in New York, dass sie vorerst nicht zurückkehren würde. Sie konnte sich sogar vorstellen, für immer in Amerika zu bleiben. Clara war ein wenig enttäuscht, hatte sie doch gehofft, ihre Freundin bald wiederzusehen. Aber sie hatte ja Paul und so war der Verlust zu verschmerzen. In einem Brief zum Beginn des neuen Jahres lud Dore Clara und Paul nach New York ein. Platz genug wäre in dem Haus ihrer Tante und diese wäre auch einverstanden. Sie besprach sich mit Paul. Es erschien ihnen so unmöglich. Amerika war so weit weg. Dann eine fremde Sprache. Obwohl sie in der Schule ein wenig Englisch gelernt hatte. Paul aber reizte es, in das Zentrum der Mode zu reisen, hatte aber ebenfalls eine ...
    gewisse Angst davor, in ein so entferntes Land zu fahren, dessen Sprache er nicht beherrschte. Dazu noch die Kosten einer Schiffspassage. Die Argumente wurden abgewägt. Clara sprach mit ihren Eltern. Die würden einen deutlichen Teil der Reisekosten übernehmen. Auch für Paul, worüber Clara sehr erfreut war. Nicht nur des Geldes wegen. Hatte sich ihr Vater doch offensichtlich mit Paul abgefunden. Und so stand der Entschluss nach Amerika zu fahren fest. Clara machte Paul den Vorschlag, einen Englischkurs zu besuchen. Da er immer an neuem interessiert war, stimmte er zu. Und so verbrachten sie in den nächsten Wochen einen Teil ihrer Zeit damit, Englisch zu lernen. Mit Dore hatte Clara ausgemacht, dass sie im Mai mit dem Schiff reisen würden. Paul hatte mit Frau Liebrecht darüber gesprochen. Sie war hin und her gerissen. Auf der einen Seite wollte sie auf Paul nur ungern verzichten, aber auf der anderen Seite würde er von Amerika sicher viele Inspirationen für seine Entwürfe mitbringen. Und so stimmte auch sie zu. Mitte Mai legte ihr Schiff von Hamburg ab. Die Schiffspassage war ein Abenteuer. Ein leichter Sturm ließ sie zwei Tage mit Übelkeit kämpfen. Aber sie lernten auch viele interessante Zeitgenossen kennen. Und natürlich die Nächte. Hatten sie in der Zweibettkabine doch genügend Zeit und Ruhe für sich. Und die nutzten sie weidlich aus. Und dann sahen sie endlich die hoch aufragende Freiheitsstatur. Sie waren in Amerika angekommen. Beide konnten ihre Freude kaum unterdrücken. Dore ...
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