1. Berlin Teil 04


    Datum: 29.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    immer geliebt und konnte Dich nie vergessen. Wenn Du mich willst -- ich bin Dein." „Ich will." Clara lächelte. Sie sprachen noch eine Weile über die schwere Zeit, die sie ohne einander verbracht hatten. Dann ordneten sie ihre Kleider, um in den Garten zurückzukehren. Clara zog Paul zu ihren Eltern. „Papa. Mama. Das ist Paul. Der Mann, den ich liebe. Schon lange liebe, aber jetzt erst weiß, dass ich nicht mehr ohne ihn sein will. Egal ob ihr etwas dagegen habt oder nicht." Claras Vater Wilhelm, der Paul von der Modenschau kannte, öffnete den Mund, um empört darauf zu reagieren, dass Clara sich mit einem Schneider abgab. Aber seine Frau war schneller. „Wilhelm. Du sagst jetzt nichts. Halt den Mund." Claras Vater war verblüfft. So hatte seine Frau noch nie mit ihm gesprochen. Aber er blieb stumm. Zu Clara gewandt sagte sie: „Ich freu mich für euch. Paul -- willkommen in der Familie. Stör Dich nicht an meinem Mann. Er wird sich schon daran gewöhnen." Das sagte sie mit einem liebenswürdigen Lächeln und zog beide an sich. Clara fiel ein Stein vom Herzen. Baronin Ziesewitz, die in der Nähe gestanden und das Gespräch mitbekommen hatte, lächelte. Sie trat zu den vieren und nahm Clara und Paul bei der Hand. Sie zog sie zur Freitreppe. Oben angekommen, bat sie um Ruhe. „Meine verehrten Gäste. Ich freue mich, dass sie alle gekommen sind und wünsche Ihnen ein schönes Fest. Noch mehr freue ich mich, Ihnen die Verlobung zwischen Clara Dippenfeld und dem Modeschöpfer Paul Günther bekannt ...
    geben zu dürfen." Erstauntes Gemurmel wandelte sich schnell in einen stürmischen Beifall. Clara gab Paul einen Kuss auf die Wange. Der errötete. Und dann nahm Baronin Ziesewitz Paul und Clara beiseite und erzählte ihnen die Bemühungen von Louise, die beiden wieder zusammen zu bringen. Paul war Louise mehr als dankbar. Viele Leute, Bekannte und Unbekannte, kamen an diesem Abend zu den Beiden und gratulierten ihnen. Paul hatte nicht das Gefühl, dass er als der „nur Schneider" gesehen wurde. Zunehmend fühlte er sich in der Gesellschaft wohl und akzeptiert. Und Clara war die ganze Zeit freudig strahlend an seiner Seite. --- Am nächsten Tag, einem Sonntag, trafen sie sich ganz früh wieder. Sie hatten sich so viel zu erzählen. Sprachen darüber, wie es ihnen in der Zwischenzeit ergangen war. Beide waren sich sicher, dass sie nie wieder auseinandergehen würden, egal was kommen würde. Und landeten im Bett wo sie sich ausgiebig und zärtlich verwöhnten. Zu lange hatten sie darauf verzichten müssen. Am nächsten Wochenende hatte ihn Clara zu den Dippenfeld´s eingeladen. Paul war ein wenig unwohl. Wusste er doch nicht, wie Claras Vater reagieren würde. Auf dem Fest hatte er kein Wort mit ihm gesprochen. Er hatte für Claras Mutter einen wunderschönen Blumenstrauß gekauft. An der Tür wurde er von Clara empfangen. Sie begrüßte ihn mit einem Kuss. Die Mutter kam kurz danach in den Flur und war sichtlich erfreut über die Blumen. Vom ersten Moment an war sie sehr herzlich und zeigte ihre Freude ...
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