1. Paul


    Datum: 28.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    wieder oeffnete, mit gespreizten Fingern, strich ueber meinen Rock, als sei dieser zu hoch gerutscht, sagte „Mal sehen" und blickte zurueck in seine Augen. Wir starrten uns eine Weile an, dann musste ich innerlich lachen. Er merkte es, irgendwie, wir beide grinsten. Dann wurde er wieder ernst. „Wie heisst du?" „Ally.", sagte ich, als sei es ein Privileg. Gleich wuerde er mich fragen wie alt ich war. Nein, tat er nicht. „Wir sehen uns, Ally", sagte er auf ene Art und Weise, die ich mochte, die aber etwas seltsam Anzuegliches hatte. Er haette genauso gut mit seiner Hand ueber meine Huefte fahren und mir den Satz heiser ins Ohr fluestern koennen, ich war mir sicher, er haette es genauso gemeint. Ich schaute ihm hinterher und versuchte mich selbst zu entziffern. Valentin tauchte wieder auf, erspaehte Ally auf dem Sofa, liess sich neben sie fallen, zog sie mit festem Griff naeher zu sich ran. „Hast du Spass?" fragte er mich, sein Gesicht wenige Zentimeter von meinem entfernt. Ich nickte, er strich meine Haare zur Seite und kuesste meinen Hals. Dann kuesste er meine Haut allgemein, meine blossen Schultern, mein Kinn, meine Lippen. Ich draengte mich gegen ihn, als er seine Zunge in meinen Mund schob, oeffnete die Beine ein bisschen, als seine Hand ueber meine Oberschenkel nach oben wanderte, unter meinem Rock. Natuerlich schlief ich mit ihm. Wir zogen uns an, vor der Tuer hielt er kurz inne, um mich zu kuessen, dann oeffnete er sie und wir mischten uns wieder unter die anderen ...
    Lebenden. Das heisst, er tat es. Ally holte ihre Tasche, die unbemerkt noch immer auf dem Sofa lag und bahnte sich einen Weg nach draussen. Es war angenehm kuehl und regnete. Der Geruch nach Feuchtigkeit und die sanften Tropfen holten mich schnell in die Realitaet zurueck. Ich fuehlte nach, ob ich verletzt war, aber das war ich nicht. Auch nicht traurig. Die Dunkelheit hatte etwas Enthuellendes, ich hatte das Gefuehl, all meine Gedanken seien klar, als habe jemand jahrhundertealte verstaubte Spinnweben daraus weggewischt. Ich hatte ein Ziel erreicht. So zu sein wie ein Junge. Seit ich ganz klein war hatte ich es mir gewuenscht. Dann hatte ich es vergessen. Nach meinem ersten Mal war es zurueckgekommen. Ich wollte einer von ihnen sein, kommen und gehen wie ich wollte, ohne mich jemals tief zu verlieben. In diesem Moment hatte ich das Gefuehl es geschafft zu haben. Denn ich wollte nicht mehr von Valentin als er von mir. Ich hatte ihn von Anfang an durchschaut, hatte mich nicht Illusionen hingegeben, hatte mit ihm geschlafen und wuerde keinen weiteren Gedanken an ihn verschwenden. Er sah verdammt gut aus, es fuehlte sich gut an, von ihm gewollt zu werden. Aber ich bildete mir nicht ein, ich koenne ihn ganz fuer mich allein haben oder ganz mit ihm gluecklich sein. Auch ich wollte mehr als nur ihn. Aber aus einem anderen Grund. Alles was mich an Valentin interessierte, war rein koerperlich. Doch das reichte mir nicht. Als der Junge, der ich sein wollte, genuegte es mir. Als dieser ...