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Eine nicht alltaeglicheFrau 02
Datum: 26.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Die Haare, die sie draussen fast immer offen trug, waren bequem zu einem Pferdeschwanz gebunden, aber das war nicht der Grund für meine Verblüffung. Sie trug ein bequemes Schlabbershirt, das ihr nur bis knapp über den Po reichte. Als sie dabei war, den Kaffee einzuschenken und sich leicht nach vorne beugte... "Das Atmen nicht vergessen, Mike. Könnte sonst unangenehme Folgen haben. Ich lauf zu Hause immer so rum, jedenfalls im Sommer. Daran wirst du dich gewöhnen müssen. Ich mein, du kannst mir natürlich auch gleich an den Hintern fassen und ich werf dich raus. Dann hast du es überstanden." Ihre unverblümte Direktheit war einfach umwerfend. Ich schilderte ihr den positiven Eindruck, den die Wohnung im allgemeinen und ihre CD-Sammlung und ihre "Privatbibliothek" im besonderen auf mich gemacht hatten. "Danke. Aber die Wohnung kennst du ja noch gar nicht wirklich. Komm mit. Ach, Augenblick noch." Es klimperte. Sie legte ihren Schmuck und ihre Arbanduhr ab. "Bin das gewohnt, Mike. Seit Kindheitheitstagen behängt man mich wie einen Christbaum. Gewisse Herrschaften glauben, sie könnten damit andere Defizite ausgleichen." Sie zündete sich eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. Es war deutlich: Die Erwähnung der Herrschaften, die sie nach eigener Aussage wie einen Christbaum behängten, hatte sie aufgewühlt. Ein erster leiser Hinweis auf ihre Eltern. "Ist meine Lebensversicherung, Mike. Wenns mal eng werden sollte kann ich das zu Bargeld machen, und das würde ne ganze Weile ... reichen. Das kannst du mir glauben. Auf gehts, sieh dir die Wohnung an." Es war eine grosszügig und geschickt geschnittene Wohnung. 2ZKB. Gradeaus den Flur entlang kam man in die Küche. Rechts vom Eingang lag das Bad. Links vom Eingang das erste Zimmer, kurz daneben das Zweite. Im Flur rechts ne Garderobe und links an den Wänden Taschen, die an Nägeln hingen. Sie hatte eine Wohnküche, wie man sie heute nur noch selten findet. In der Mitte ein grosser Tisch, 3 Stühle, ein antiquierter Bauernschrank, der nicht so recht ins Bild passen wollte. Ein Erbstück ihrer Großmutter, an dem sie hing. Dazu das Übliche. Herd, Toaster, Kaffeemaschine, Multifunktiongerät, etc... Das Beste an dieser Küche war allerdings der Balkon, der nach hinten Richtung Innenhof hinaus ging. Recht groß, sodass man grade im Sommer dort frühstücken und abends den Sonnenuntergang geniessen konnte. Wie auch im Wohnzimmer beeindruckte der Rest der Wohnung durch Sauberkeit und fast akribische Ordnung. Alles schien an seinem richtigen Ort zu liegen. "Und dieses Zimmer, Agnetha?" Ich meinte das erste Zimmer links neben der Eingangstür. "Oh, hab ich es abgeschlossen?" Sie fasste an die Türklinke. "Abgeschlossen. Gott sei Dank. Gelegentlich vergess ich das." Sie atmete kurz, aber auffällig tief durch. "Dieses Zimmer benutze ich kaum. Es ist eigentlich gar nicht da." Ich vermutete, es wäre eine Rumpelkammer. Ein Abstellraum für Dinge, für die sie in der Wohnung keine Verwendung mehr hatte, sich aber nicht von ihnen trennen ...