1. Vom Kaufhaus bis in den Himmel


    Datum: 23.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    frei. Und außerdem, vielleicht lernen wir uns dabei auch etwas besser kennen." Oh, was der sich einbildet, dachte ich. Aber warum nicht? Er schien ein Mann zu sein, mit dem man sich sehen lassen konnte. Also sagte ich zu. Er führte mich in das herrliche Café „Zum Stübchen", eine Konditorei mit Tradition. Na wenigstens scheint er nicht flach zu sein, er hat sicher Niveau! Wir setzten uns ans Fenster. Die Bedienung kam gleich zu uns und ich bestellte ein Kännchen Kaffee und ein Stück frischen Apfelkuchen mit Sahne. Der junge Mann lächelte dabei. Dachte er etwa, dass ich zu dick sein und mir das nicht erlauben durfte? Es ärgerte mich. Also setzte ich einen drauf: „Und vorweg bitte einen Cognac!" Ich sagte das bestimmt, so als müsste es sein. Er lächelte wieder. Was wollte er eigentlich von mir, wir kannten uns doch gar nicht? Dann bestellte er das Gleiche wie ich, auch einen Cognac. Donnerwetter dachte ich. Hoffentlich macht er das nicht öfter und ist vielleicht ein Trinker. Aber nein, das glaubte ich nicht. Die Bedienung ging wieder. „Hm, vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen. Ich heiße Werner. Ich finde, wir sollten uns duzen, dann kann man viel besser miteinander reden. Wie heißt du eigentlich?", wollte er unbedingt wissen. „Ich heiße Maya", antwortete ich, obgleich ich es gar nicht preisgeben wollte. Es war mir herausgerutscht. Verdammt, er konnte aber reden und gekonnt fragen. Da kam auch die Bedienung wieder und eckte das Tischchen. „So, ich hoffe, das schmeckt ...
    den jungen Leuten, ich wünsche guten Appetit!" Wir bedankten uns. „Es ist ja schön, dass du einen Cognac bestellt hast, so können wir auch die Brüderschaft anstoßen. Prost!" Er hob das Glas, lächelte und prostete mir zu. Auch ich machte es so, obgleich ich mich wieder geführt vorkam. Wir tranken das Getränk aus, es war ein sehr guter Cognac, wohlschmeckend und leicht. „Tja, dann zu mir, ich wohne hier in der Stadt, allerdings im westlichen Ende. Aber ich war lange Zeit nicht hier, habe studiert. Nun bin ich Ingenieur im Vermessungswesen. Ja, es war für mich ein hartes Studium, aber ich habe es sehr gut geschafft. Und eine Anstellung in zwei Monaten habe ich auch schon. Dies war von meinem Beruf. Nun, meine Eltern leben beide noch und ich bin ein Einzelkind, aber nicht verwöhnt." Wieder sah ich ein Lachen in seinem Gesicht. Sollte das lustig sein? Ich sah ihn an, dann nahm ich einen Schluck Kaffee und schob eine Gabel voll Kuchen in meinen Mund. Oh, er schmeckte wunderbar. Gleich darauf kam die zweite Gabel voll in meinen Mund. „Sag mal, gibt es von dir auch etwas zu erzählen?", wollte er wissen. Da war ich wohl gefordert, etwas zu sagen. „Tja, ich bin auch ein Einzelkind. Siehst du, da passen wir doch wunderbar zusammen!" „Ist dir der Cognac nicht bekommen?", fragte er. War wohl ein bisschen blöd von mir. „Nein, ich meinte, um das noch zu ergänzen, meine beiden Eltern leben auch noch. Und ich arbeite als Sekretärin. Mehr weiß ich aber nicht über mich zu sagen. Das ist alles. ...
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