1. Abiturparty (überarbeitet)


    Datum: 10.09.2016, Kategorien: Verführung,

    vor, sie waren zum Pferdeschwanz gebunden, der etwas kräftige morgendliche Wind ließen sie flattern. Ich näherte mich vorsichtig von der Seite der Person, Rauch stieg von ihr auf. Ja, genau, jetzt wusste ich, wen ich da vor mich hatte. Es war Natalie, sie war anscheinend auch sehr früh aufgewacht, jetzt hockte sie da, mit ihrem Bauchfreien Top und ihren Hotpants, sie starrte in den Sonnenaufgang, in der rechten Hand lässig die Zigarette und sie hatte sich leicht zurück gelehnt. Sie war bar Fuß, ihre Zehen spielten mit dem Sand, der den Hügel bedeckte. Sie vergrub sie zwischen den Körnern, um sie dann wieder herauszuziehen und ihn beim Herabrieseln zu beobachten. Natalie war eben verspielt, immer wenn sie zum Beispiel etwas zum Aufschrauben in der Hand hatte, begann sie manchmal, aus purer Langeweile, es auf- und zuzuschrauben, war ein bisschen nervig, aber auch liebenswürdig auf ihre Art eben. Ich stieg den Hügel hinauf, so leise wie nur möglich, dann ließ ich mich geräuschvoll links von ihr fallen. Erschrocken fuhr ihr Kopf herum, der Pferdeschwanz wurde aus seiner leicht schaukelnden Meditation gerissen, doch als sie mich erkannte, beruhigte sie sich wieder. "Ach, du bist' s Karl. Du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt", sie warf mit einen vorwurfsvollen Blick zu, lächelte aber dann. "Tut mir Leid. Darf man dir Gesellschaft leisten? Oder willst du lieber allein sein?", erwiderte ich. Sie überlegte kurz: "Du störst mich jetzt nicht, kannst ruhig hierbleiben. Zu ...
    zweit ist es immerhin besser als alleine." Ich deutete auf ihre Lucky Strike Packung: "Darf ich?" "Nur zu. Bedien dich." Ich nahm mir eine Zigarette, zündete sie an und inhalierte zum ersten Mal an diesem Tag meine morgendliche Nikotindosis. Ich hatte schon wieder den Gedanken, dass ich vielleicht weniger rauchen sollte, schließlich besteht die Gefahr für Lungenkrebs. Also nahm ich mir vor, heute nur wenig zu rauchen. Ich musterte kurz Natalie, die den Sonnenaufgang beobachtete. "Und was machst du hier so früh? Meditieren?" Sie lachte leise, schüttelte aber den Kopf und nahm noch einen Zug: "Ich hab ne Schlafstörung seit ich zehn bin. Ich wache immer gegen vier Uhr morgens auf, dann kann ich meistens nicht mehr einschlafen. Heute hab ich also grad mal zwei Stunden geschlafen und es war schon ein bisschen hell, da hatte ich Bock auf nen Spaziergang. Siehst ja, wo ich gelandet bin." Sie beobachtete weiterhin den Sonnenaufgang, ihre Augen waren sehr fokussiert, bis sie meinen Blick bemerkte. "Ich liebe Sonnenauf- und Untergänge. Wie immer das Licht langsam sich auf verschiedenen Ebenen ausbreitet, das sieht episch aus, mir gefällt' s. Früher bin ich deswegen auch extra lange aufgeblieben, doch jetzt nicht mehr." Meine Güte, sie war ja fast philosophisch veranlagt, das konnte ich mir bei ihr nicht wirklich vorstellen, sie war eher eine Partymaus. "Und was machst du hier?", fragte sie jetzt mich. "Gerade dieser schöne Sonnenaufgang hat mich geweckt, da wollt ich ne kleine Runde ...
«12...192021...27»