1. Glühende Leiber drängen in einander


    Datum: 16.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Wald und später im Moor. Urplötzlich entdeckte sie die ihr zuvor verhasste Jagd als ihre neue Leidenschaft und verbrachte viele Abende und Nächte nicht auf dem Ansitz, sondern bei ihrem Pierre im Jagdhaus. Johanna gebar im Januar 1946 ein Kind von diesem entflohenen und hartnäckig von der SS und Gestapo verfolgten, Französischen Kriegsgefangenen, den sie bei ihrem Jagdhaus gefangen genommen hatte. Dass es für eine Frau jeden Monat auch fruchtbare Tage gab, hatte nicht nur Johanna während der innigen Stunden im Jagdhaus und Heuschober im Moor völlig vergessen. Auch ihre beiden Schwestern, Irmgard und Heidi, die ausgebombt waren, und zu Hause auf dem Hochplateau Unterkunft und Schutz gesucht hatten, hatten mit den beiden noch auftauchenden Kameraden des Pierre, über die ebenfalls die einflussreiche Johanna ihre schützenden Hände hielt, sehr ähnliche Probleme. Alle drei Schwestern, Johanna -- wie gesagt -- verwitwet, und die anderen beiden noch ledig, waren schon sehr bald von den intensiven, intimen Begegnungen mit den drei Kriegsgefangenen schwanger. Pierre und seine beiden Kameraden gingen kurz nach der Kapitulation der Deutschen Mitte Mai 1945 zurück in ihre Heimat und kamen schon bald, diesmal als ‚Besatzungsmacht', sehr zur Überraschung der Schwestern, wieder auf das Hochplateau. Sofort konnten sie ihnen eine besondere Überraschung bereiten, und die Früchte ihrer gemeinsamen, ‚intensiven Mühen' in die Arme legen. Da erst begriff Johanna, dass ihr Pierre nicht der arme, ...
    namenlose Student und Soldat war, der nach dem Zusammenbruch auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde. Für den hatte sie ihn immer gehalten bzw. das hatte sie immer befürchtet. Für ihn war das, was er für sein Privatleben vorhatte, höchst problematisch. Die Bekanntschaft und Ehe mit einer Deutschen aus einem unbedeutenden Landadel, deren verstorbener Mann noch dazu ein hoher Offizier der deutschen Wehrmacht war, also nach Auffassung nicht weniger Franzosen damals angesichts der vielen Wunden und Opfer auch in der Französischen Bevölkerung einem Kriegsverbrecher nahe kam, das war in seiner Heimat in den Jahren nach dem Krieg (noch) unvorstellbar. Es interessierte ihn nicht. Nach dem Tod seines Vaters während seiner Gefangenschaft war er das Familienoberhaupt und Alleinerbe geworden. Dazu kam noch, dass Johanna (36) nicht unwesentlich älter als der junge französische Offizier Pierre (27) war. Nach den gegenseitigen Überraschungen öffnete sich alles noch mal so weit und kam ihm fordernd entgegen. Was eine liebende Frau ihrem sie so sehr liebenden Mann in zärtlicher Umarmung schnellstmöglich immer und immer wieder schenken wollte, lässt sich denken. Schon bald empfingen die drei Schwestern verständlicherweise wieder im Übermaß das Kostbarste, was ihnen die Männer geben konnten. Es blieb natürlich nicht bei dem einen Kind, das sie in den letzten Monaten des Krieges von ihnen empfangen hatten. Ihre bedingungslose Hingabe, ihr Wunsch, ihre Männer immer wieder sehr glücklich zu machen, ...
«1234...37»