1. Die Violinistin und die Bassistin 5


    Datum: 26.04.2017, Kategorien: BDSM, Reif, Tabu,

    sechziger Jahren. Abgegriffen, altbacken und spießig. Es war eine billige Wohnung, und das ist ein wichtiges Kriterium. Meine Wohnung war auch nicht schön eingerichtet. Ich hatte zwei Zimmer. Ein kleines Schlafzimmer und ein Wohnzimmer, das voll stand mit Instrumenten und Verstärkern und Equipment. Es ist nicht sehr wohnlich eingerichtet. Ich wohnte da, aß, übte an meinen Instrumenten und schlief dort. Viel mehr tat ich da nicht. Das Aussehen meiner Wohnung war mir ziemlich egal. Sie bog auf meine Anweisungen in die Wohnsiedlung ab und parkte vor dem Haus. Ich fand, dass der gewaschene und polierte Beetle ein wenig herausstach aus den übrigen Klein- oder Gebrauchtwagen. Es war für sie kein Luxusgegenstand. Dieser Gedanke, dass sie nicht hierhin gehörte, dass der Besuch dieser Arbeitersiedlung für sie wie eine Safari war, stieß mir ein wenig übel auf. Manchmal habe ich dieses kleine Monster in mir, das ich nicht kontrollieren kann. Es ist einfach da und lässt mich Dinge sagen und machen, die ich im Nachhinein gar nicht so toll finde. Es war sicher nicht glücklich, dass dieses Monster gerade an dem Tag erschien, als wir beide einigen Stress hatten und kleine Machtkämpfe ausfochten über unsere neuen Rollen. Aber nun war es da. Joelle folgte mir jedenfalls, und ich stellte mir vor, was sie zu dem grauen Waschbeton sagen mochte und wie sie die alten Holzfenster mit ihren doppel-, dreifach, zehnfachverglasten verglich, die sie in der Villa ihres Vaters vor Lärm und Kälte ...
    schützte. Wir betraten das miefige Treppenhaus, und ich fragte sie, was sie von dem Haus hielt. Doch statt einer abfälligen Antwort, wie ich es erwartet hatte, zuckte sie einfach mit den Schultern. „Ist halt ein Haus. Nicht schön, aber bestimmt auch nicht teuer in der Miete und so.&#034 Das wäre so ziemlich auch meine Antwort gewesen. Sie war nicht eingegangen auf meinen Köder. „Immerhin habt ihr einen Aufzug. Auf acht Etagen zu Fuß hätte ich keine Lust.&#034 Da hatte sie mir allerdings eine Idee geliefert. Ich drückte auf den Knopf und rief den Aufzug. Wir warteten stumm nebeneinander. Schließlich rumpelte das Ding langsam an. Ich öffnete die Tür, ging in die kleine Kabine und versperrte ihr den Eingang. „Ich finde, du könntest deine Unterwürfigkeit unter Beweis stellen, indem du die Treppe nimmst. Gute Nachricht. Acht Treppen musst du nicht laufen. Ich wohne im sechsten Stock.&#034 Die Gesichtszüge entglitten ihr. „Ist auch gesund!&#034, fügte ich lächelnd hinzu. „Cardio und so.&#034 „Das ist jetzt nicht dein Ernst!&#034 „Mein voller!&#034 Ich grinste sie an. Ich war mit dem Machtspielchen ziemlich zufrieden. Sie drehte ein paar Worte in ihrem Kopf, dann sprach sie schließlich: „Das kannst du total vergessen. Das ist nicht, was ich will. Ich bin nicht dein Stück Scheiße. Du hast wirklich keinen Plan, um was es hier geht! Ich schlage vor, du machst dich erst einmal kundig, und dann reden wir weiter. Aber wenn du willst, dass ich mit in deine Wohnung komme, dann nur in diesem ...
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