1. Begegnung im Regen


    Datum: 25.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Ich war vom Freibad aus auf dem Weg nach Hause. Den ganzen Tag über war es drückend heiß gewesen und im Bad war schon abzusehen das sich ein heftiges Sommergewitter anbahnt. Am Horizont türmten sich bereits schwarze Wolken auf. Das Bad leerte sich merklich schnell und ich beschloss auch den Heimweg anzutreten, bevor ich in den Regenschauer kam. Als ich das Fahrradschloss am Halter befestigte donnerte es bereits bedrohlich. Ich beschloss den Weg durch den Stadtwald zu nehmen und trat in die Pedale wie vom Teufel gehetzt. Doch all meine Bemühungen brachten nichts. Innerhalb kürzester Zeit befand ich mich inmitten eines gewaltigen Wolkenbruchs. Der Himmel öffnete seine Pforten und es schüttete wie aus Eimern. Es würde nicht lange dauern und ich hätte keinen trockenen Fetzen mehr am Körper. Mir fiel ein das in der Nähe eine kleine Wanderhütte war. Ich sputete mich um mich dort unter zustellen bis das Gewitter vorbei ist. Aus dem Regenschleier schälten sich auch bald die Umrisse der Hütte. Ein Holzhaus mit Spitzdach. Nach einer Seite offen. Ich stellte das Fahrrad gegen die Hauswand und flüchtete unter das schützende Dach. Dort verschnaufte ich erstmal. Ich war total durchnässt. „Eigentlich hätte ich auch weiter fahren können," dachte ich mir. Der Schlamm der Wege wurde von den Fahrradrädern hoch geschleudert und verklebte nun Schuhe und Beine. Meine Haare waren tropfnass und das Wasser lief mir schon den Nacken runter. Ich kam mir vor wie ein begossener Pudel. Ich schaute hinaus ...
    in den Regen. Weit entfernt, durch den Regenschleier sah ich jemanden zu der Hütte hin rennen. Es war eine junge Frau. Geschwind sprintete sie zu der Hütte. Kurze Zeit später war sie bei mir angekommen. "Schönes Wetter, nicht war?" fragte ich mit nicht unterdrückter Schadenfreude. Ich saß auf der Sitzbank in der Hütte und sah den Neuankömmling von oben bis unten an. Die Frau hatte die Hände auf den Oberschenkeln abgestützt und ihr Atem ging schwer und keuchend. Das arme Wesen war vollkommen durchnässt. Ihr weißes T-Shirt klebte am Oberkörper. Der kurzen Sporthose erging es nicht besser. Das Wasser lief ihr die Beine hinab in die Turnschuhe. Das blonde Haar klebte ihr wüst im nassen Gesicht. „Ein Scheißwetter ist das!" antwortete sie mir. Ihr Atem ging immer noch rasselnd und gequält. Ich griff in meine Badetasche und zog das immer noch feuchte Handtuch hervor, mit dem ich mich nach dem Baden abgetrocknet hatte. Ich stand auf, ging zu ihr rüber und reichte ihr das Handtuch. „Ist zwar etwas klamm, aber besser als nichts." Nun blickte sie auf und unsere Blicke trafen sich zum ersten Mal. Mein Herz machte fast einen Satz. Sie hatte blaue Augen, die mich freundlich und dankbar ansahen. Sie nahm das gereichte Handtuch entgegen und versuchte ihre Haare zu Trocken. „Ich komme gerade mit dem Rad aus dem Freibad. Und du?" Mir fiel sofort auf, das ich direkt zum Du übergegangen war. Das lag wahrscheinlich daran, das sie in etwa in meinem Alter war. „War joggen. Aber wer konnte schon mit ...
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