1. Die Geschichte von Sarah 01


    Datum: 30.09.2016, Kategorien: BDSM,

    schreiben weiter Bewerbungen." Sarah wollte fast auf dem Stuhl versinken. Er hatte ihr schonungslos klar gemacht, in welcher Lage sie war und sie wusste, dass er recht hatte. Was soll's! Lieber einen Job, gutes Geld und dafür mal seinen Busen herzeigen, als weiter arbeitslos. Er wusste sehr gut über ihre Lage Bescheid. Sie hatte kaum mehr die Miete für den nächsten Monat und hatte alles auf eine Karte gesetzt, auf diese Karte. „Also gut, ich nehme den Job an." Sie zwang sich, den Kopf hoch zu nehmen und ihn anzuschauen. „Mit allen Bedingungen?" „Mit allen Bedingungen!" „Gut, dann unterschreib hier." Verärgert nahm sie wahr, dass er sich jetzt bereits von dem förmlichen „Sie" getrennt hatte. Der erste Schritt in ihre Abhängigkeit hatte mit dieser kleinen Demütigung bereits begonnen: Sie konnte nichts dagegen tun, ihr Mut und ihre Selbstbehauptung waren gebrochen. Die Art und Weise, wie er sie durchschaut und ihr das auch noch auf den Kopf zugesagt hatte, war zuviel für sie gewesen. Sie starrte auf das Stück Papier, das ihr vorlag, doch sie konnte den Text nicht wirklich erkennen. Sie sah nur den Kontrast zwischen schwarz und weiß, als wenn sich ihr Gehirn weigerte, diesen letzten Akt der Selbstaufgabe zu vollziehen. Ihr Chef überreichte ihr einen teuren Stift, den sie mechanisch annahm und ebenso mechanisch damit unterschrieb. Heute morgen war sie noch eine stolze, junge Frau gewesen. Mit der Aussicht auf einen neuen Job, auf ein eigenes Einkommen, nachdem ihre Reserven, wie ...
    Dr. Pischner treffend festgestellt hatte, durch den neuen Hosenanzug total aufgebraucht waren. Sie wollte voll Selbstachtung und Mut in den neuen Job gehen und nun hatte er sie entzaubert, demontiert, gebrochen und ihr Schicksal als Dirne war vorgezeichnet. Sie schüttelte den Kopf, als wollte sie diese Gedanken beiseite schieben. Sie blickte ihn an und ein Funken Hoffnung keimte in ihr auf: er sah doch sehr freundlich aus, vielleicht konnte sie sich mit ihm arrangieren. Sie wusste noch nicht, was gleich passieren sollte und konnte sich diese Gedanken daher noch erlauben. „Wie sieht's denn aus mit dem Geld bei dir?", fragte er. Wieder staunte sie über seine Direktheit und auch darüber, dass er ihre Lage so folgerichtig erkannt hatte. Sie sagte keinen Ton, senkte nur den Kopf. Sie war sich auch nicht im Klaren darüber, wie sie ihn jetzt ansprechen sollte. „Also brauchst du Geld?" Sie nickte nur langsam mit dem Kopf und ihr ganzer Körper, der schlaff in dem Besuchersessel hing, drückte ihre Mutlosigkeit und ihre Ergebenheit aus. „Du kannst sofort eine Leistungsprämie verdienen." Mit einer kurzen Bewegung hatte er seine Brieftasche gezückt und ein nagelneuer 200 Euro-Schein lag auf dem Schreibtisch. Sie hob den Kopf und blickte ihn an. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Nun wurde es ernst! Aber was hatte sie zu verlieren? Sie nickte langsam wieder mit dem Kopf. „Komm her!" Sie stand mühevoll auf und begab sich um den Schreibtisch herum zu ihm. Er winkte sie immer näher ...
«12...567...11»