1. Devot


    Datum: 17.04.2017, Kategorien: BDSM,

    die den Samen schluckt; das machen nur dreckige Schlampen. Ich bin so nicht. Ich mag Sex, aber nicht so. Egal, wie wohl ich mich fühle bei Loan und wie frei, endlich ich selbst sein zu können... Noch kann ich die Notbremse ziehen und gehen. Ich weiß, dass ich es nicht mehr könnte, wenn ich auch nur zehn Minuten länger bleibe. Ich knöpfe meine Bluse zu und merke mittendrin, dass die Knöpfe in den falschen Löchern sind. Es ist mir egal, ich will einfach nur gehen. Ich will diese seltsame Welt hinter mir lassen und einfach weiterleben wie bisher. „Du kannst nicht abstreifen, was du bist, Cloe", sagt er, als habe er meine Gedanken gelesen. Er ist grausam. Fies und gemein. Ich versuche ihn zu ignorieren, denn ich will nicht wahrhaben, dass er die Wahrheit sagt. „Du hast erkannt, dass du nun mal so veranlagt bist. Das lässt sich nicht mehr ändern." Ich schniefe leise und schließe notdürftig den letzten Knopf über meiner Brust. Wieder weine ich und kann mich deshalb selbst nicht leiden. Ich bin normalerweise nicht so weinerlich und innerlich zerrissen. Normalerweise entscheide ich mich für etwas und stehe dazu, doch jetzt ändere ich alle paar Minuten meine Meinung, als sei ich ein dummer Wackel-Dackel, der über Huppel oder durch Kurven fährt. Im Moment bin ich ein nervliches Wrack. Und das nur wegen ihm. Wenn er nicht gewesen wäre, wäre ich noch glücklich mit Jan verlobt. Wenn er nicht gewesen wäre, hätte ich mein Leben unwissend, aber normal verlebt. Ich würde mich nicht ...
    fragen, wie schlimm ich wirklich bin. Wie krank meine Psyche ist, dass ich es genieße, gedemütigt zu werden. Das alles nur, weil er in mein Leben getreten ist. Ein reicher, dummer Junge, der sich langweilt und deshalb das Leben von unschuldigen Mädchen zerstört. Er ist Loan. Loan, der stadtbekannte Wichser, das Arschloch, der Drecksack. Er ist der Arsch, der Mädchen fickt und nie wieder anruft. Er ist der Kerl, der von großer Liebe faselt und sich so schnell es geht von Acker macht, wenn er die Jungfräulichkeit einer Erstsemestlerin genommen hat. Er ist der Typ, der aus einem netten Mädchen eine schwanzlutschende Hure macht. Ich schlage meine Hand vor meinen Mund und schluchze laut und angstvoll; bevor ich mich nach meinem Slip bücke und ihn in meine Hosentasche stopfe. Mir ist bewusst, dass meine Haare zu allen Seiten abstehen, meine Schminke unter meinen Augen zerlaufen ist und meine Bluse mehr preisgibt als verbirgt, aber ich kann jetzt nicht in sein Bad gehen und mich erfrischen, während Loan nur darauf wartet, dass ich einknicke und ihm wieder gefällig bin. Ich will kein nervliches Wrack sein und ständig anfangen zu weinen; ich will wieder stark sein und unabhängig. Ich will meine Lust nicht von einem Mann abhängig machen, der mich nur benutzt, um meinem Exverlobten, Jan, eins auszuwischen. Für Loan ist das alles nur ein weiteres Spiel mit dem er seine Langeweile als reicher Schnösel zu überwinden. Für ihn ist das Spaß. Er schert sich einen Scheiß darum, wie er am Ende mich ...
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