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Langsam
Datum: 13.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
geben, zu sehr bin ich drauf bedacht, Dich mit dieser einen Hand in eine wohlige Zärtlichkeit einzuwickeln, wie in eine Decke. Meine Hand haucht über Deine Wange, verharrt da eine Sekunde und gleitet schließlich über Dein Ohr, nicht ohne auch diesem die gebührende Aufmerksamkeit in Form eines Moments von einer Berührung zu schenken. Du siehst mich mittlerweile etwas verwirrt an, ich kann es nur den Augenblick lang sehen, den ich mir gönne, bevor ich wieder meiner Hand den Weg weisen muss. Schließlich erreiche ich Dein Haar und meine Finger sind da angekommen, wo sie seit Ewigkeiten hin wollten. Jetzt hast auch Du verstanden und Du blickst mich mit Verständnis an. Meine Hand wird virtuos und Dein Haar wird sorgsam, aber unsagbar vorsichtig inspiziert. Wieder und wieder wage ich es nur mit einer Liebkosung an einzelnen Strähnen auf und ab zu fahren. Dabei gerät meine Konzentration vom Kurs ab und ich lande auf Deinem Rücken, nur Dein Shirt trennen nunmehr Deine Haut und meine Sensoren an meiner Hand. Ich fahre an Dir hinunter und das Shirt ist ganz wie von mir erhofft . . . zu kurz. Beim ersten Berühren mit Deiner nackten Haut gestatte ich nur meinem Mittelfinger den Bereich knapp oberhalb Deines Hüftknochens auf sensitive Verträglichkeit hin zu ertasten. Jetzt hebst Du den Kopf und beobachtest mich da abwärts. Aber ich bin bereits zu weit, bin gebannt von dem Schauspiel da vor mir und überlasse die Steuerung ganz meinem Instinkt. NEIN! Nicht umdrehen, nicht jetzt, warte! ... Sanft, aber bestimmt signalisiere ich Dir, dass der Zeitpunkt von Dir zu früh gewählt wurde. Ich muss nur meinen Druck auf Deine Nierengegend etwas verstärken und nicht ein Wort ist nötig, Du hast auch so verstanden. Ich bilde mir ein, all Deine sensiblen Punkte in diesem Bereich zu kennen, jede einzelne Nervenbahn, die Dir diese gern erlebten kleinen Explosionen schenken sollen und es auch tun. Ich kann sehen, wie Du erst unschlüssig, dann unruhig jeden punktuellen Hauch meiner Finger erwartest. Wie sich die Nachricht "Achtung! Erschaudern vor Lust!" von dem Punkt der Entstehung in alle Richtungen in Dir verteilt, nach oben und unten. Mutiger werdend, ja fast ungeniert, geht die Reise meiner Hand und Ihrer Gehilfen weiter. Deine Wirbelsäule selbst bleibt verschont, aber ihre Hoheitsgebiete rechts und links daneben erfahren eine Behandlung, die Dir plötzlich Töne der Wohltat entlockt. Ich muss lächeln, ja, dass war gewollt, glatte Absicht und purer Vorsatz. Ich habe mich aufgerichtet und studiere das Einsatzgebiet minutiös. Eben noch von Dir als kaum zu steigern geglaubt, täusche ich Dich arglistig und führe unvermittelt zusätzlich meine linke Hand auf den nunmehr als zweigeteilt eingeschätzten Rücken und seine Zonen. Stakkatos von Blitzen zucken durch und über Deine Haut, Dein Atem geht schwerer, aber Du bist noch lange nicht so weit, dem ein Ende zu bereiten. Immer darauf bedacht, die Intensität unterschiedlich zu halten, macht Dir das abwechselnde Mehr und Weniger meiner ...