1. Nenn mich Mama


    Datum: 08.04.2017, Kategorien: Fetisch, Hardcore, Tabu,

    Möglichkeiten geben alles zu erfahren.&#034 Da stand ich da. Innerhalb von 2 Stunden habe ich erfahren, dass ich adoptiert war und dass meine Mutter irgendwo im Zentrum Stuttgarts wohnt. Irgendwie war es seltsam. Noch nie verspürte ich so ein dringendes Gefühl jemanden Bestimmtes kennenlernen zu wollen. Und doch wollte ich wissen, wer diese hübsche Frau auf dem Foto ist, von der ich bis vor zwei Stunden nichts gewusst habe. Normalerweise bin ich alles andere als spontan. Aber an jenem Tag entschloss ich mich, zu ihr hinzufahren. Es mag für Außenstehende einwenig doof klingen sofort ohne Überlegung loszuziehen, aber für mich war es ein dunkles Loch, ein fehlendes Puzzle in meiner Vergangenheit. Ich packte einen Rucksack zur Sicherheit mit einigen Klammmotten und verabschiedete mich von meinen Eltern und meiner Freundin. Ich fuhr nach Stuttgart. Ich kaufte ein ICE Ticket, sodass ich noch am frühen Abend dort war. Da ich noch nie in Stuttgart war, rief ich ein Taxiunternehmen an und ließ mich dorthin fahren. Geld war mir egal, ich hatte noch genug auf dem Konto, weil ich neben der Schule Kinder im Kunstturnen trainiere. Während der Fahrt dachte ich nur darüber nach, was geschehen wird. Was sollte ich überhaupt sagen? Wie würde sie reagieren? Schließlich hatte sie den Kontakt vor über 10 Jahren abgebrochen! Hatte sie jetzt eine Familie und würde ich den Familienfrieden stören? Ich hatte ehrlich gesagt Angst. Aber auf der anderen Seite würde ich mich an ihrer Stelle freuen: Da ...
    draußen ist ein Mensch, der dir sehr nah ist und dich nicht kennt. Ein Mensch, der dein Fleisch und dein Blut teilt. Ich war aufgeregt. Ich stellte mir viele Fragen. Warum hatte sie mich zur Adoption freigegeben? Wir wäre mein Leben verlaufen, wenn ich bei ihr geblieben wäre? Gibt es irgendwelche familiären Besonderheiten? Krankheiten? In Gedanken verloren hörte ich eine Stimme: &#034Das macht dann 17,50&#034. Ich war da. Ich bezahlte und stieg aus. Die Gegend war unscheinbar. Viele Wohnhäuser und einige kleine Läden. Ich schaute mich gründlich um und ging zu der richtigen Adresse: Ein vierstöckiges Wohnhaus mit 8 Familien. Als ich die Namen auf den Klingeltasten las, fand ich &#034Baumgärtner&#034. Ich war hier richtig. Aber ich zögerte beim Klingeln. Ich dachte nach. Ihr Name war immer noch Baumgärtner, also war sie höchstwahrscheinlich nicht verheiratet und dementsprechend vielleicht auch keine weiteren Kinder. Ich klingelte. Mein Herz begann immer schneller und schneller zu schlagen. Es dauerte lange. Niemand meldete sich. Ich klingelte noche inmal, aber auch diesmal meldete sich keiner. Da stand ich irgendwo in Stuttgart, den ganzen weg aus Hamburg angereist um meiner Mutter zu begegnen und sie war nicht da. Ich hatte keine Ahnung was ich zu tun hatte. Ich blieb einfach noch eine Weile stehen. Ich überlegte, was ich tun könnte, als dann plötzlich eine Frau von hinten herantrat. Ich schaute sie an und fand eigentlich keine Ähnlichkeiten mit der hübschen Frau auf dem Foto. ...
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