1. Cora Teil 01


    Datum: 04.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    meiner Kinder mich besuchen kommt und über Nacht bleibt." „Wie, du hast Kinder?" Sie schaute ihn erstaunt an. „Wie alt?" „Ach, die sind schon so gut wie erwachsen. Na ja, was man halt erwachsen nennt." „Und ich habe mich schon gewundert, warum du in der ganzen Wohnung allein bist. Außerdem erkennt man, dass hier keine Frau ist: keine Blumen, kein Pillepalle" - schon wieder ein Ausdruck, den er nicht kannte. „Da vorne" - sie wies auf die Fensterfront zum Balkon - „könnten ein paar Ampeln mit Grünpflanzen hängen und in den Flur gehört ein gemütlich wirkender Läufer auf den Boden." Bevor sie mit ihren Ausführungen weiter machen konnte oder er ihr seine Lebenssituation darlegen konnte, klingelte es zum wiederholten Male, diesmal lang und fordernd an der Wohnungstür. Das konnte nur Tobias sein, der sich anscheinend sehr viel Zeit damit gelassen hatte, Coras Tasche zu holen. Josh öffnete, vielleicht etwas zu heftig, die Tür, denn Tobias erschrak regelrecht, ließ überrascht den Klingelknopf los und schaute seinen Gegenüber etwas konsterniert, wenn auch mit dümmlichem Gesichtsausdruck an. „Was ist hier los, warum dauert das so lange. Ich dachte, Cora wollte ihre Tasche abholen", drückte Josh den Rucksack vor die Brust, sodass er einen Schritt zurückweichen musste, betrat die Wohnung, ging schnurstracks ins Wohnzimmer auf Cora zu und herrschte sie an: „Willst wohl hier bleiben, was?", und, zu Josh gewandt: „Willst du Stress mit mir? Kannst du kriegen", und baute sich, die ...
    Konfrontation suchend, vor ihm auf. Mit solch einem heftigen Ausbruch hatte er bei Tobias nicht gerechnet. Da Josh kein Freund von Gewalt und Aggression war und erkannte, dass er ihm im Falle einer weiteren Eskalation der Situation körperlich auch nicht gewachsen gewesen wäre, versuchte er, beruhigend auf ihn einzuwirken. „Hör mal zu", das vertraulichere du benutzend, um ihn zu besänftigen. „Cora ist eine erwachsene Frau, von der ich glaube, dass sie sich von niemandem vorschreiben lässt, was sie zu tun oder zu lassen hat. Also komm wieder runter. Wenn sie heute Nacht hier bleiben will, ist es genau so ihre Entscheidung wie die, mit in deine Wohnung zurückzugehen." Die Luft wich hörbar aus seinen Lungen, und so, wie er die Luft abließ, fiel er auch in sich zusammen. Keine Spur mehr von Kraftmeierei, und mit einem Mal erkannte Josh, auch ohne zusätzliche Erklärungen, was Cora unter einem „Pi-Mann" verstand. Kleinlaut begab er sich zu Cora um sie zu fragen, wozu sie sich entschieden hätte. Ihre Antwort war eindeutig. „Bring mir noch meine Stiefel rüber; ach ja, mein Portemonnaie liegt noch irgendwo bei dir herum, das brauche ich auch." Er hob resigniert die Handflächen nach außen und ging langsam, wie ein geprügelter Hund wirkend und mit gebeugten Schultern hinaus, ohne sich noch einmal umzudrehen oder sich gar zu verabschieden. Die Tür wurde von ihm so geräuschvoll geschlossen, dass Josh schon fürchtete, die Nachbarn würden sich nochmals bei ihm melden. -3- Es war inzwischen schon recht ...
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